Hauptversammlung der BDP Untere Emme

  05.02.2016 Aktuell, Politik, Utzenstorf

Begrüsst wurden die Mitglieder im Restaurant Bären in Utzenstorf vom scheidenden Präsidenten Jürg (Jules) Weber, der sein Amt nach acht Jahren zur Verfügung stellte. Die Versammlung wurde von Vizepräsident Heinz Kläy geleitet, der zum neuen Präsidenten der BDP Untere Emme gewählt wurde.
Kläy betonte, dass die BDP zwar zwei Sitze im Nationalrat eingebüsst hätte und nun auch ohne Bundesrätin da­stehe, dies aber nicht die Bedeutung der BDP schmälere. Als Gemeinderäte und Kantonspolitiker seien die Verantwortlichen wichtige Stimmen des Volkes. Schwerpunkte seien die Nachwuchsförderung sowie die Koordination und Kommunikation unter den vier Gemeinden Untere Emme. Er betonte, dass die BDP eine Partei sei, die realistisch und zukunftsorientiert denke und handle und dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung trage.

Nach der Versammlung sprach die BDP-Regierungsrätin Beatrice Simon als Gastreferentin über ihre Arbeit in Bern. 2008 erfolgte ihre Wahl in den Grossen Rat. Sie übernahm hier das Amt als Vizefraktionspräsidentin. Sie wurde zudem Kantonalpräsidentin der BDP und nahm kurz darauf Einsitz in die Geschäftsleitung der BDP Schweiz. Im März 2010 wurde Simon als Regierungsrätin des Kantons Bern, im Juni desselben Jahres zur Finanzdirektorin gewählt. Sie bezeichnet ihre Aufgabe als 100%-Job, denn ihre verantwortungsvolle Arbeit beschäftigt sie nicht nur während den fünf Sessionen des Grossen Rates in Bern. Sie erläuterte ihre Stellung als bürgerliche Politikerin, sprach über ihre Kritiker und über die Anfeindungen, denen sie sich zu stellen habe. Simon politisiert ohne Scheuklappen, was im Klartext heisst, dass sie auch gute Ideen von links oder rechts unterstützt: «Sachpolitik ist wichtig. Das habe ich als Gemeindepräsidentin gelernt, und ich weiss, dass dies auch in der kantonalen Politik von Bedeutung ist.»

Anschliessend wurden der Regierungsrätin zahlreiche Fragen gestellt, die sie offen und volksnah beantwortete. Ein Votum aus den Reihen der BDP hiess darum: «Frauen tun dem Regierungsrat gut. Sie verrichten ihre Arbeit gewissenhaft und mit Verständnis und Charme!»

Helen Käser


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