Kickboxen – ein Breitensport für alle

  27.03.2016 Aktuell, Sport, Region, Burgdorf

Angeboten werden pro Woche insgesamt 18 Trainingseinheiten im Bereich Kickboxen (kein Vollkontakt) und Selbstverteidigung, ausgerichtet auf spezifische Personengruppen. «Grundsätzlich bieten wir Einsteiger- und Fortgeschrittenentrainings sowie Trainings für Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche an. Dann gibt es jedoch auch noch spezielle Einheiten wie beispielsweise das Ü-40-Training. Von Männern, die mehr als 40 Jahre alt sind, höre ich oft dieselbe Geschichte: ‹Ja weisst du, früher ging ich auch regelmässig ins Kickboxen, aber jetzt mag ich einfach nicht mehr mit den 20-Jährigen herumspinnen.› Das Ü-40-Training bietet diesen Herren nun die Möglichkeit, ein Mal in der Woche ein gemässigteres Training – ohne 100 Liegestütze oder einen Maximalpuls von 240 – zu absolvieren», erklärt Aldo Rütschi lächelnd.
Rütschi kann auf fast 30 Jahre Erfahrung im Kickboxen zurückblicken. Angefangen hat er im Sport Center Nippon in Bern, wo er zuerst selbst trainierte und etwas später mit dem Leiten von Kursen anfing. Mit der Zeit fing er damit an, seine eigenen Trainingskurse auszuschreiben, war jedoch stets nur in Untermiete. Nun, mit der Gründung der Kampfsport-Center Burgdorf GmbH gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, wagen die beiden den Schritt in die Selbständigkeit. Seit zwei Monaten wird bereits in Burgdorf trainiert, allerdings wurden die Garderoben und Duschen erst kürzlich fertiggestellt. «Es ist schön, dass mir einige meiner Kickboxerinnen und Kickboxer nach Burgdorf gefolgt sind. So sind bereits in jedem Kurs einige Personen mit dabei, es hat jedoch noch Platz für weitere. Mit dem Tag der offenen Matte möchten wir nun allen Leuten zeigen, wie wir hier trainieren. Von 10.00 bis 17.00 Uhr gibt es immer zur vollen Stunde eine Vorführung der verschiedenen Trainings, die wir anbieten. Zudem verlosen wir ein Jahresabonnement, die Ziehung des Gewinners ist dann um 17.00 Uhr», verrät Rütschi voller Vorfreude.

Kickboxen – ein Breitensport für alle
Anders als Karate oder Judo ist Kickboxen keine der traditionellen Kampfkünste, sondern eine Wettkampfform. Es gibt gewisse Regeln und einige erlaubte Schläge und Kicks. «Die Grundlagen des Kickboxens können von Anfängerinnen und Anfängern relativ schnell erlernt werden, sodass man – anders als bei den traditionellen Kampfkünsten – bereits früh mit Partnerübungen anfangen kann», erklärt Aldo Rütschi und führt weiter aus: «Was wir hier nicht anbieten, ist Vollkontakt. Meiner Meinung nach ist das nur etwas für Profis, die technisch, körperlich und mental in der entsprechenden Verfassung sind. Wenn man jeden Schlag voll durchzieht, wird es einfach sehr schnell unkontrollierbar. Zudem finde ich, dass man nach dem Training nicht aufgrund der eingesteckten Schläge, sondern dank des geleisteten
Trainings kaputt sein sollte. Der Fokus liegt bei uns ganz klar auf den sportlichen Aspekten des Kickboxens.»
Trotzdem braucht es auch beim Leichtkontakt-Kickboxen eine gewisse Schutzausrüstung sowie Konzentration und Disziplin, damit keine Unfälle passieren. Die zwei Monate dauernden Einsteigerkurse können jedoch noch komplett ohne den Kauf von Schutzausrüstung absolviert werden.
Der Tag der offenen Matte bietet eine gute Gelegenheit, die Sportart Kickboxen etwas näher kennenzulernen.

Felix Glauser
Weitere Informationen:
Tag der offenen Matte, Samstag 2. April 2016, 10.00 bis 17.00 Uhr, Kampfsport-Center Burgdorf, Poststrasse 10. Stündliche Vorführungen: 10.00 Uhr Kickboxen, Einsteiger; 11.00 Uhr Kickboxen, Frauentraining; 12.00 Uhr Selbstverteidigung; 13.00 Uhr Kickboxen, Jugendliche; 14.00 Uhr Kickboxen, Circuittraining; 15.00 Uhr Kickboxen, Fortgeschrittene; 16.00 Uhr Ü40-Training; 17.00 Uhr Verlosung Jahresabo. www.ksc-burgdorf.ch.


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