Einweihungsfest des Primarschulhauses Lützelflüh

  27.09.2016 Aktuell, Lützelflüh, Gesellschaft, Bildung / Schule

Am Nachmittag des vergangenen Freitags feierte die Schule Lützelflüh ein grosses Fest mit Spezialprogramm. Die offizielle Einweihungseröffnung machte die Brass Band Lützelflüh-Goldbach mit feierlichen Klängen. Danach begrüsste der Gemeindepräsident Andreas Meister die Gäste. Er erläuterte die verschiedenen Phasen der Sanierung, die 2009 in Gang kam, als die damalige Schulkommission Platzmangel in den bestehenden Gebäuden anmeldet hatte.
Im Juni 2013 genehmigten die Einwohner von Lützelflüh einen Bruttokredit von vier Millionen Franken für die Sanierung des Primarschulhauses im Dorf. Damit zeigten sie deutlich ihre zukunftsträchtige Denkweise. Die Investition in die Jugend und deren Bildung sei elementar für unseren Wohlstand, wie die Gesamtschulleiterin Christine Bösch beteuerte.
Und so startete im Frühling 2014 ein Projektausschuss der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro «atelier schneider partner ag» aus Burgdorf mit der Planung. Im März 2015 war Baustart. Der Architekt Christoph Schneider lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Bauleuten und Lehrpersonen. Diese sei äusserst anspruchsvoll gewesen, denn die Bautätigkeit und der Schulunterricht seien parallel gelaufen, womit die Gemeinde eine halbe bis eine Million Franken gespart habe. Die gegenseitige Rücksichtnahme und die Toleranz – da lobte er im Besonderen die Geduld und den zusätzlichen Arbeitsaufwand des Hausabwarts Stefan Lüthi – sei unabdinglich gewesen.

Die Erweiterung umfasst zwei Anbauten  
Auf der Westseite des bestehenden Gebäudes wurden der kleine und der grosse Rucksack errichtet, wie Schneider die Anbauten scherzhaft nennt. Im grösseren Anbau befinden sich Gruppenräume und eine neue Bibliothek, im kleineren wurde die Werkstatt um einen Nassraum erweitert. Ein Lichtschacht bringt Helligkeit ins Gebäude. Die Anbauten erfüllen die neuesten Anforderungen an Raum, Licht, Ausstattung und Schallschutz.
Der Altbau wirkt hell und freundlich, nachdem alle Schulzimmer, Ergänzungsräume, die Gänge sowie alle Sanitärzellen saniert wurden. Das neu gestaltete Lehrerzimmer ergänzte man durch einen Aussenbereich. Neu bedient ein Lift alle Normalgeschosse vom Unter- ins Obergeschoss. Durch die zusätzliche Isolierung kann der Heizenergieverbrauch massiv gesenkt werden.
Das Gebäude stand für alle Anwesenden zur freien Besichtigung offen. Das Interesse war enorm. Neben Schulkindern und deren Eltern trafen sich Ehemalige, vom Schüler über Lehrpersonen bis zum Heimweh-Lützelflühler. Architekt, Bauleitung und Bauausschuss standen für Informatio­nen zur Verfügung.
Mitglieder des Landfrauenvereins Lützelflüh und Umgebung verwöhnten die Gäste in der Festwirtschaft, die von der Gemeinde Lützelflüh finanziert wurde. Und so feierte man gemeinsam den Abschluss einer unfallfreien und intensiven Bauphase und freut sich gemeinsam auf die Ruhe und den Normalbetrieb, der nun wieder den Schulalltag begleiten wird.

Helen Käser


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