Zweite Gesamtübung der Feuerwehr Regio Jegenstorf
30.10.2016 Aktuell, JegenstorfAm vergangenen Freitag wurde von der Feuerwehr Regio Jegenstorf ein realistisches Szenario durchgespielt. Feuer und Rauch im Sägetschulhaus! Ein Liftmotor überhitzte sich. Beissender Rauch füllte das Treppenhaus und versperrte den Fluchtweg für Schüler/innen und Lehrer/innen im obersten Stockwerk. Auch im Werkraum war eine Schulklasse blockiert und in Gefahr. Im Untergeschoss verbreitete sich dichter Rauch. Feuer drohte sich auszubreiten. Schnelles Handeln war angesagt. Kommandant Thomas Winzenried und seine Truppe starteten die Rettungs- und Löschaktion auf routinierte Weise. Das moderne Löschfahrzeug war schnell betriebsbereit und die Männer mit Gasschutzausrüstung waren nach kurzer Zeit auf dem Weg zu den Eingeschlossenen. Mitglieder der Jugendfeuerwehr, mit roten Helmen gut erkennbar, waren ebenfalls bei verschieden Funktionen zu sehen. Der Samariterverein Jegenstorf hatte das «Verwundetennest» eingerichtet und erwartete die ersten Verletzten. Ein Durchkommen für die grosse Drehleiter auf den Vorplatz war wegen der Höheneinschränkung nicht möglich. Es musste auf das ältere Modell zurückgegriffen werden. Schnell zeigten sich die Tücken des Objekts. Es war gar nicht so einfach, die Leiter in die richtige Position zu bringen. Aber genau um diese wichtigen Details in den Griff zu bekommen, werden die Übungen durchgeführt. Ein alternativer Fluchtweg wurde gefunden und alle Eingeschlossenen konnten schliesslich gerettet werden. Die Verwundeten wurden erstversorgt und professionell betreut. Grosses Lob und kleine Kritikpunkte konnte die Truppe bei der anschliessenden Übungsbesprechung entgegennehmen.
Während der ganzen Übung erklärte Thomas Winzenried den geladenen Gästen und Zuschauern die einzelnen Abläufe, die verschiedenen Gerätschaften sowie das komplexe Organigramm bei einem Alarm. Nicht unerwähnt blieb natürlich die enge Zusammenarbeit mit Feuerwehren aus der umliegenden Region, dem Samariterverein und der Polizei. Auf die bewährte Unterstützung vom Feuerwehrverein Regio Jegenstorf ist ebenfalls Verlass. Der Unterhalt des alten Fuhrparks, das Kochen und organisieren von Feierlichkeiten liegt in ihren Händen.
Nach der Beendigung der Übung war Rückzug angesagt. Den freiwilligen Figuranten wurden ihre «Verletzungen» entfernt, das Material eingesammelt und sorgfältig verstaut für den Ernstfall. Später traf man sich am Schluss im Feuerwehrmagazin zu einem gemütlichen Imbiss.
Henry Oehrli