Kirchberg wählt – Marc Dummermuth (SP) im Interview
09.11.2016 Aktuell, KirchbergAnlässlich der Gemeindewahlen unterhielt sich «D’REGION» mit Vertreterinnen und Vertretern aller Parteien. Ein Interview mit Marc Dummermuth, Co-Präsident SP Kirchberg.
«D’REGION»: Welche Ziele setzt sich die SP für die Gemeindewahlen am 27. November?
Die SP strebt weiterhin zwei Sitze im Gemeinderat sowie mindestens einen Sitz in der Bildungs- und der Baukommission an.
«D’REGION»: Welches sind Ihrer Ansicht nach die zwei grössten Herausforderungen für die Gemeinde Kirchberg, welche die Politik in der kommenden Legislaturperiode anpacken muss?
Mit der begonnenen Revision der Ortsplanung werden die Wachstumsweichen für die nächsten 10 bis 15 Jahre gestellt. Die SP setzt sich für den Erhalt der Grünflächen ausserhalb der heutigen Siedlungsräume ein. Es gilt, unbebaute Flächen im Dorf zu nutzen sowie eine massvolle innere Verdichtung anzustreben. Trotz hohem Leerwohnungsstand sind die Mieten unverändert hoch. Viele Jugendliche ziehen aus Kirchberg weg. Bei künftigen Überbauungsprojekten sollte deshalb ein Anteil an sozial finanzierbaren Wohnungen vorgeschrieben werden.
Die empfohlenen Massnahmen aus der Sicherheitsüberprüfung des Strassennetzes sind umzusetzen, Sicherheitsdefizite und mangelhafte Signalisationen zu beheben. Fehlende Tempobegrenzungen in Quartieren führen zu gefährlichen Situationen. Zur Verbesserung der Lebensqualität ist eine massgeschneiderte Lösung mit den Quartierbewohnern anzustreben.
«D’REGION»: Für welche weiteren Ziele setzt sich die SP ein?
Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass unsere Vereine ein vielfältiges Angebot mit zeitgemässen Anlagen zu erschwinglichen Preisen vorfinden. Ebenfalls ist die SP Garantin für gute familienergänzende Kinderbetreuungsangebote (Kita, Spielgruppen, Tagesschule, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit). Unsere Energieeffizienz soll weiter gefördert und zertifiziert werden. Die Schulraumplanung muss frühzeitig und umfassend angegangen werden. Zu den Gemeindefinanzen müssen wir jedoch Sorge tragen.
«D’REGION»: Aus welchen Gründen sollen sich die Wähler/innen für die SP-Liste entscheiden?
Als einzige Partei vertreten wir im Gemeinderat die Interessen der Arbeitnehmer/innen und Mieter/innen. Wir kämpfen für den Erhalt und die Förderung natürlicher Ressourcen und setzen uns für den Umwelt- und Klimaschutz ein. Auf den SP-Wahllisten befinden sich durchwegs motivierte Kandidaten, die sich für das Gemeindewohl engagieren.
Interview: Markus Hofer