Konzert und Theater Männerchor Rüegsbach
23.11.2016 Aktuell, Rüegsbach, Vereine, Kultur, GesellschaftGarant für die erfolgreichen Darbietungen war neben der Liederauswahl der Theaterspass «Zwee herti Nüss», ein heiteres Volksstück von Ulla Kling.
Als Männerchor definiert, präsentiert sich der Chor aussergewöhnlich mit Dirigentin Juliette Vuille-dit-Bille in Berner Tracht sowie den beiden Jodlerinnen Elisabeth Rutschi und Ruth Bärtschi. So überzeugte der Chor aufs Schönste in traditionellen Jodel- und Männerchorliedern. Melodien, die die Herzen des altersmässig gut durchmischten Publikums erwärmten, «Lumpeliedli» und Einladungen zum Mitsingen kamen beim Publikum gut an.
Mit «We d’Schwälbeli i Süde zieh» von Adolf Stähli, «Bärg-Arve» von Hans W. Schneller, «Nöis Läbe» von Hannes Fuhrer oder «Freundschaft» von J. Ehrensperger wurde traditionelles, wohlbekanntes Liedgut intoniert. Besonderen Zuspruch erhielt das Lied «Wermi, Troscht u Liebi schänke» vom Komponisten Ueli Zahnd, Rüschegg.
Die instrumentalen Intermezzi von den Örgelern «Lustig und lüpfig», dem Trio «Aube Einisch» und den «Örgelifründe Sumiswald» begeisterten genauso wie die Darbietungen vom «Eggchörli», einer Kleinformation des Männerchors Rüegsbach.
Theaterturbulenzen
Unter der Regie von Anton Jörg stellten Peter Schenk, Béatrice Flückiger, André Bärtschi, Marianne Moser, Therese Wegmüller und Mattias Bürgi ihr schauspielerisches Können unter Beweis – als echter Angriff auf die Lachmuskeln, als Spiegel von Zeitgeist, moralischen Werten und doppelgründiger Moral. Die Turbulenzen auf der Bühne regten die Fantasie des Publikums an. Zwischenapplaus erhielten die verbalen, in schönstem «Bärndütsch» vorgetragenen Attacken. Dem Publikum wurde letztlich die weise Erkenntnis enthüllt, dass die Psyche nichts mit Innereien zu tun hat…
Tombola und Tanzvergnügen rundeten die gelungenen Vorstellungen traditionsgemäss ab.
Sylvia Mosimann