In prächtigen Power-Point-Bildern beidseits der Bühne, in einem beeindruckenden Liederrepertoire oder in Sketch- und Theatersequenzen als Wanderepisoden vermochten die Jodler zu begeistern. Weit über das gesangliche Talent hinaus überzeugten die Klubmitglieder als humorige Schauspieler – spontane Lacher waren ihnen garantiert.

Der musikalische Auftakt der Jodler mit Alphornbläser Roman Ackermann erreichte sogleich das Prädikat «ärdeschön», und auf diesem Level gestaltete sich denn auch die weitere Reise «Ar Aemme na». Musik­alische Mitgestalter waren der Jodlerklub Ins unter der Leitung von Elsbeth Schürch, das klub­eigene Duett Heinz Güller und Fritz Egli sowie das Schwyzerörgeliquartett Arnigruess, Wasen i. E.

Etwa 90 km Wanderweg
Auf acht Etappen, vom Emmenspitz über Burgdorf, Oberburg, Ramsei, Schüpbach, ds Räbloch, Schangnau bis zur Lombachalp durfte das Publikum die Schönheiten von Heimat und Natur geniessen. Humorvoll aufgelockert und oft szenisch überrissen, wurden Traditionen, Handwerk und baulichen Besonderheiten die grosse Aufmerksamkeit der Anwesenden zuteil. Wander-, Jäger- und Bauernlatein forderten die Lachmuskeln, und da und dort wurden Wanderpläne für den nächsten Sommer «z’Fade gschlage». Die Moderatoren Andrea und Bernhard Zingg zeigten sich als versierte Wanderführer auf
einer Route, die bewies: «Niene geits so schön u lustig.» Darin war sich auch das mitsingende Publikum einig. Aber auch darin, dass «ds Chüjerglüt ds schönschte Heimatlied» ist.

Zwei Abende volles Haus, ein jeweils begeistertes Publikum, das darf als Qualitätsbeweis für den Klub und seine Gäste gewertet werden. Am zweiten Abend waren der Jodlerklub Alpnach (Leitung Silvia Windlin) und das Schwyzerörgeliquartett «Urwurzu», Eggiwil, die Mitgestalter des abwechslungsreichen Programms. Festwirtschaft, Tombola, Jodlerbar und Nietenverlosung um Mitternacht lies­sen ein Fest aller Sinne erleben.

Sylvia Mosimann