GV der Spar- und Leihkasse Wynigen AG

  19.03.2017 Aktuell, Wynigen, Gesellschaft

183 Aktionärinnen und Aktionäre mit 795 vertretenen Stimmen fanden sich zur 87. Generalversammlung der Spar- und Leihkasse Wynigen AG am vergangenen Wochenende in der Turnhalle Wynigen ein. Nach einem einlei­tenden Musikvortrag des Wynquin­tetts begrüsste Verwaltungsratspräsident Sandro Molteni die anwesenden Gäste.

Er streifte kurz die verschiedenen Ereignisse, die im vergangenen Jahr die Welt bewegt hatten. Angefangen mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses, den die Nationalbank am 15. Januar 2015 bekannt gab und dadurch für grosse Aufregung sorgte. Sehr viel zu reden und zu schreiben gab der anhaltende Flüchtlingsstrom aus Afrika, aus dem Mittleren Osten und Afghanistan, der auf Europa zukam. Auch verschiedene Persönlichkeiten hätten viel zu reden gegeben, eine davon ein gewisser Erdogan, seines Zeichens Staatspräsident der Türkei, dem jedes Mittel recht erscheine, aus einem Rechtsstaat eine Diktatur zu machen. Man dürfe sich auch wundern, dass in einer Nation wie den USA keine geeignetere Person mit einem etwas höheren geistigen Niveau zu finden war als Donald Trump. Als dritte erwähnte Sandro Molteni Angela Merkel, die seiner Ansicht nach politisch weder ein gutes Jahr hinter sich, noch ein gutes Jahr vor sich haben werde. Seiner Meinung nach sei sie die geeignete Person, um die Führungposition in der EU zu übernehmen. Dies in einer Zeit, in der sich die EU in der grössten politischen Krise befinde seit ihrem Bestehen.

Nach einem Teilverkauf des Grundstücks Bifangmatt an die Wynus AG erfolgte bereits der Spatenstich im vergangenen Sommer zur Erstellung eines Mehrfamilienhauses. Interessierte können sich jederzeit bei der Wynus AG oder bei der Bank melden.

Die kleine grosse Bank in Wynigen
Die Bankleiterin Margrit Friedli konnte wiederum über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 der Spar- und Leihkasse Wynigen AG berichten. Die vorgelegten Zahlen zeigen erneut ein stetiges Wachstum. Die Bilanzsumme zeigt eine Zunahme von 2,17 %, die Kundengelder stiegen um 2,48 %, die Ausleihungen an Kunden um 1,53 % und der Kundengelder-Deckungsgrad beträgt 96,86 %. Der Jahresgewinn erhöhte sich gegenüber dem vorigen Jahr um 2,26 %. Die Zinssätze bleiben weiterhin auf einem Tiefstand. Sie wies darauf hin, dass zurzeit noch alle Kundengelder verzinst würden. Auf dem Sparkonto seien es noch 0,05%. Eine Option wäre die Umwandlung in ihre Kassen-Obligationen, was bei einer fünfjährigen Anlage den zehnfachen Ertrag bringen würde. Auch im laufenden Jahr werde der Druck auf die Zinsmarge anhalten. Das Budget für das Jahr 2017 prognostiziere daher noch einmal einen tieferen Zinserfolg bei gleichbleibenden Kosten. Die Anwesenden durften zur Kenntnis nehmen, dass sie Kunden einer gesunden Bank sind, die über ein gutes Eigenkapitalpolster verfügt. Auf den 31.12.2015 stieg der Steuerwert der Aktien der SLW infolge Wegfalls des Pauschalabzugs für Minderheitsaktionäre von Fr. 7350.00 auf Fr. 11 150.00. Der Verwaltungsrat beantragte den Aktionärinnen und Aktionären eine Erhöhung der Dividende pro 2016 von 23% auf 25%. Dies entspricht bei einem Nominalwert von Fr. 500.00 pro Aktie einer Rendite von 1,12 % auf dem Steuerwert.

Über die Tatsache, dass die Spar- und Leihkasse Wynigen AG als kleinste Bank im Kanton Bern zu den fünf bestklassierten Retailbanken der Schweiz gehören darf, dürfen sich die Bankleiterin Margrit Friedli und ihr Team, der Verwaltungsrat und alle Kundinnen und Kunden der Bank freuen. Das überaus erfreuliche Resultat bestätigt ihre Geschäftspolitik und spornt sie an zu weiterhin guten Leistungen. In ihrem Jahresrückblick gedachte sie gerne der letztjährigen Gewerbeausstellung von Wynigen, die von 39 Gewerbebetrieben der Gemeinde organisiert worden war und an welcher sich der bekannte Fussballtrainer Hanspeter Latour als Gastredner die Ehre gab. Bei dieser Gelegenheit stellte die Bank auch ihre neue App vor, mittels derer jeder Benutzer seine Finanzen managen kann. Er kann darauf eine einfache Buchhaltung führen und hat seine Finanzen stets zur Hand. Für junge Menschen kann sie ein gutes Hilfsmittel sein gegen Jugendverschuldung. Die einzige Bedingung ist ein Konto bei der SLW und ein E-Banking-Vertrag.

Der ganz persönliche Dank von Margrit Friedli ging an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die Mitglieder des Verwaltungsrates für die gute Zusammenarbeit, an die Kontrollstelle und nicht zuletzt an alle Kundinnen und Kunden der SLW für das Interesse an der Wynigen-Bank und das ihr ent­gegengebrachte Vertrauen.
Die Anträge des Verwaltungsrats wurden einstimmig angenommen und beim anschliessenden zweiten Teil bei Hamme und Härdöpfusalat, ausgerichtet durch das Linde-Team Wynigen, konnte der Anlass harmonisch ausklingen.

Rosmarie Stalder


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