In hundert Tagen geht es los

  27.03.2017 Affoltern i.E., Aktuell, Schwingen, Kultur, Gesellschaft, Vereine, Sport

Mit einem kräftigen Druck auf den roten Knopf starteten OK-Präsident Roland Ryser, Janosch Horak von der Sumiswalder Moser Baer AG und der Präsident des Bernisch-Kantonalen Schwingverbandes, Adrian Affolter, den Countdown für den Grossanlass Bernisch-Kantonales Schwingfest 2017, das in 100 Tagen beginnt. Noch sieht man nichts davon auf den grünenden Wiesen, auf denen schon bald reges Treiben herrschen wird. Doch auf der Uhr an der alten Landi wird mit der berühmten Sumiswalder Präzision unweigerlich jeden Tag eine niedrigere Zahl zu sehen sein. Bis eben am Freitag, 30. Juni, mit einem grossen Bevölkerungsanlass und der Eröffnung des Gabentempels die zehntägigen Festlichkeiten beginnen werden.

Verkehrsmässig perfekt erschlossener Festplatz
«Mit den Vorarbeiten sind wir auf Kurs – das Programm steht, nun geht es an die Detailplanung, die uns alle fordert. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir am 1. Juli parat sind», sagte OK-Präsident Roland Ryser an einer Medienorientierung, an der anschliessend nicht nur der berühmte rote Knopf gedrückt wurde. Verkehrsmässig sei der Festplatz unterhalb des Dorfes Affoltern zwischen Weier i.E. und Häusernmoos ideal gelegen, erklärte der OK-Präsident: «Wenn man früher mit der Postkutsche in Bern am Nachmittag Richtung Luzern startete, ist man am anderen Vormittag in Luzern angekommen. Und da der kürzeste Weg über Affoltern i.E. führte, hat man irgendwann in der Nacht unser Dorf durchquert». Und weil der Platz im Tal unten verkehrsmässig idealer sei als oben, wo man zwar die Berge sehen würde, dafür aber eine schlechtere Erschliessung sei, habe man sich für den Festplatz auf die Talvariante geeinigt. Einige Leute hätten zwar befürchtet, dass der Boden im Tal zu sumpfig sei, doch Ryser ist zuversichtlich und erwartet während den Festtagen schönes Sommerwetter. Doch was, wenn es anders wäre? «Wenn es regnet wie verrückt, wird es überall nass – und nass ist es halt immer, wenn es regnet» meint er dazu philosophisch. Nicht nur strassenmässig ist das Areal gut erschlossen, sondern auch mit dem öffentlichen Verkehr. So wird am Fest selber die Bahn wieder wie einst fahren und das sowohl mit Dampf wie elektrisch.

Gut angelaufener Vorverkauf
Bis es so weit ist, dass auf der Uhr die Zahl Null erscheint, gibt es noch einiges zu tun. So werden zum Beis­piel noch immer Helferinnen und Helfer für den Aufbau und den Festbetrieb gesucht. «Wir müssen schauen, dass wir die richtigen Leute am richtigen Ort einsetzen», betont Ryser. Mit den Aufbauarbeiten soll Anfang Juni begonnen werden. Allein 35 Sattelschlepper sind nötig, um das Material für die rund 10 000 Zuschauer fassende Schwingerarena anzuliefern.
Momentan sind mit 6500 Tickets mehr als die Hälfte der 10 000 verfügbaren Schwingfestplätze vergeben. Das OK erwartet nochmals einen Run, sobald die Gästeschwinger offiziell bekannt sind. Bestimmt anwesend wird die ganze Berner Schwingerelite sein. Aktuell wird mit der Teilnahme der beiden Youngsters Samuel Giger und Armon Orlik aus der Nordostschweiz, den beiden Eidgenossen Erich Fankhauser aus dem Entlebuch und dem Schwyzer Mike Müllestein gerechnet. Aus der Nordwestschweiz erwartet das OK Roger Erb und Janic Voggensberger. Ebenfalls für das Samstagabendprogramm mit «Oesch’s die Dritten» und «Die jungen Zillertaler» gingen bereits eine stattliche Anzahl Tickets weg.

Ein interessantes und vielseitiges zehntägiges Festprogramm
Festhöhepunkt ist eindeutig das eigentliche Schwingfest vom Sonntag, 9. Juli, an dem sich die «Bösen» im Kampf um den Sieg messen werden. Diesem Grossanlass gehen jedoch acht weitere grössere und kleinere Anlässe voraus. Doch warum ein zehntägiges Fest? «Das ist nach und nach gewachsen, ursprünglich sollte nämlich während dem Aufbau nur ein offenes Zelt für die Verpflegung der Helferinnen und Helfer aufgebaut werden. Denn wir kamen auf die Idee, mit zusätzlichen Anlässen einen weiteren Bevölkerungskreis anzusprechen», erklärte Roland Ryser. Ein erster Höhepunkt wird sicher am
1. Juli der Bernisch-Kantonale Natio­nalturntag sein. Ein eher lokaler wird dagegen die Schlussfeier der Schule Affoltern mit dem Musical «Das Geheimnis der sieben Perlen», das am Donnerstag, 6. Juli, auf dem Programm steht. Aber auch der grosse Alpaufzug vom nächsten Tag mit dem anschliessenden Unterhaltungsabend dürfte eine grosse Menge Leute nach Affoltern locken.

Schon jetzt voller Festvorfreude ist der initiative OK-Präsident Roland Ryser: «Ich freue mich auf die Eröffnung des Gabentempels am 30. Juni. Danach wird jeden Tag etwas los sein.

Zum ersten Mal testen wir einen Tag später die Arena mit dem Bernisch-Kantonalen Nationalturntag. Gespannt bin ich auf den Alpaufzug mit den rund 100 Kühen. Ein Höhepunkt wird der Sonntag, 9. Juli, sein, wenn am Morgen die Festbesucher aus allen Richtungen auf dem Festgelände in Weier eintreffen, um hier ein wundervolles Schwingfest zu erleben.».

Ernst Marti


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