Generalversammlung der Wohnbaugenossenschaft Meisenweg

  05.06.2017 Aktuell, Burgdorf, Gesellschaft

Der Präsident Franz Kühne betonte bei seiner Begrüssungsansprache, das Ziel der Wohnbaugenossenschaft Meisenweg sei nach wie vor, preiswerte Wohnungen anzubieten. Die Hausbewohner unterstützen als Mitglieder der Genossenschaft diese Absicht, indem sie zum Mietobjekt Sorge tragen. Sie übernehmen Mitverantwortung für die Reinigung der Treppenhäuser und helfen bei der Pflege des Umschwungs mit. Renoviert werde jeweils bei einem Mieterwechsel, was durchschnittlich alle dreizehn Jahre vorkomme. Bei langjähriger Mieterschaft konnten gelegentlich spezielle Wünsche erfüllt werden.
In vergangenen Geschäftsjahren hat der Vorstand Bestandsaufnahmen am Meisenweg, Schönauweg und Strandweg veranlasst. Im vergangenen Jahr fanden fünfzehn Mieterwechsel statt, was zur Renovation von 67 Räumen wie Zimmer, Bäder und Küchen führte. Fünf Waschmaschinen und ein Wäschetrockner wurden ersetzt, zahlreiche Reparaturen an verschiedenen Geräten ausgeführt und eine Waschküche renoviert. Die Genossenschaft legt zudem Wert auf die Pflege und Anpassung von Aussenbereichen. So wurden ein Garten aufgehoben, Rabatten, Rasen und Kanalisationsschächte saniert.
Die vorhandenen finanziellen Mittel sollten zukunftsgerichtet eingesetzt werden. Mit der Annahme der Abstimmung vor knapp zwei Wochen gewinnt die Energiestrategie 2050 an Bedeutung. Die Genossenschaft wird sich darum vermehrt für Sanierungen der Aussenfassaden entscheiden. Erwähnenswert ist die Fotovoltaik-Anlage im Meiefeld, die vor vier Jahren in Betrieb genommen werden konnte und bereits einen Viertel der Kosten durch die Stromproduktion gedeckt hat.
Geplant werden zudem diverse Wohnraumerweiterungen, die Vergrösserung von Balkonen und zusätzliche Wohnungen zwischen den Wohnblöcken Gysnauweg 4 und 6.
Alfred Winkler, als Mitglied im Bauteam tätig, zeigte verschiedene Projekte, die zur Diskussion stehen: «Wir prüfen den Bau von drei grossflächigen oder sechs kleinen Wohnungen. Sollen diese über das Treppenhaus zugänglich sein oder mit einem Lift und somit als rollstuhlgängige Alterswohnungen gebaut werden?» Die Pläne wurden den Mitgliedern aufgelegt. Längerfristige Planungsarbeiten wie die Sanierung einer Heizzentrale und der Umgang mit der Altlast «Stadtmist» am Strandweg beschäftigen den Vorstand zusätzlich.
Monika Widmer demissionierte ihre Tätigkeiten im Bauteam und als Vorstandsmitglied nach zwanzig Jahren. Ihre Nachfolgerin, Salome Bachmann, hat ihre neue Aufgabe, die Vermietungen, bereits übernommen.
Die Wohnbaugenossenschaft Meisenweg wurde im Jahre 1931 mit der Gründerkolonie am Meisenweg ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum anzubieten, zu betreuen und zukunftsträchtig zu bauen und zu renovieren. Die Genossenschaft arbeitet nicht gewinnorientiert und vermietet in erster Linie an ihre Mitglieder. Sie legt Wert darauf, dass ihre Gebäude in gutem baulichem Zustand sind und renoviert darum ihre Objekte periodisch.

Helen Käser


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