Bernerland Bank erneut mit positivem Jahresabschluss

  10.04.2018 Aktuell, Wirtschaft, Region

 Der Geschäftsführer verglich die Bernerland Bank mit einem tickenden Schweizer Präzisionsuhrwerk: genau, zuverlässig und grundsolid, ähnlich wie die Zahlen, über die er berichten konnte.

Bernerland Bank mit solidem Wachstum
Zwar verzeichnete die Bernerland Bank 2017 nicht ein rasantes Wachstum, sondern einen kontinuierlichen und auf soliden Grundlagen beruhenden Zuwachs. So konnten bei den Ausleihungen ein Zuwachs von 1335 Millionen Franken (plus 1,0 Prozent), den Kundengeldern ein solcher von 1210 Millionen Franken (plus 2,3 Prozent) und bei den Kundendepots von 208 Millionen Franken (plus 10,1 Prozent) verzeichnet werden. «Im Vergleich mit den Vorjahren darf man somit sicher von einem ausgeglichenen positiven Wachstum sprechen», stellte Geschäftsführer Peter Ritter fest. Im Vermögensverwaltungsgeschäft arbeitet die Bernerland Bank mit der in der Altstadt von Bern beheimateten Zähringer Privatbank zusammen. Die Zusammenarbeit mit der im Jahr 2015 gegründeten Privatbank funktioniert laut Peter Ritter gut, denn damit kann die Bernerland Bank ihren Kunden neben den traditionellen Spareinlagen ebenfalls Dienstleistungen in der Vermögensverwaltung anbieten. So verwundert es nicht, dass 2017 im Vermögensverwaltungsgeschäft eine Zunahme von stolzen 87 Prozent realisiert wurde. Bei allem ist für den Geschäftsführer jedoch eines wichtig: «Wir wollen nicht jedes Geschäft um jeden Preis und zu jedem Risiko realisieren, manchmal muss man halt leider auch Nein sagen.»
Zwar wird der Geschäftserfolg 2017 gegenüber dem Vorjahr mit einem Minus von 1,13 Millionen Franken oder -15,9 Prozent ausgewiesen, was jedoch darauf zurückzuführen ist, dass die Bank eine Arbeitgeberbeitragsreserve von 1,5 Millionen Franken gebildet hat. «Wenn wir das berücksichtigen, fällt der Jahresgewinn bloss um 0,9 Prozent tiefer aus als im Vorjahr», erklärt der Geschäftsführer. Demzufolge wird der Generalversammlung vom 19. Mai 2018 in Langnau i. E. eine unveränderte Dividende von 21 Prozent oder Fr. 10.50 pro Aktie vorgeschlagen.

Gesamterneuerung und Erweiterung der Filiale Hasle-Rüegsau
Die Filiale der Bernerland Bank an der Rüegsaustrasse in Hasle-Rüegsau ist in die Jahre gekommen. Angesichts der stark gestiegenen Kundenzahlen – die Filiale Hasle-Rüegsau hatte allein im vergangenen Jahr den grössten Kundenzuwachs aller Bernerland-Bank-Filialen zu verzeichnen – sind die vorhandenen Räume längst zu knapp geworden, aber auch die Kundenbedürfnisse haben eine Wandlung erfahren. Nach dem Auszug der Kantonspolizei nach Sumiswald sind im Gebäude zugunsten der Bank und ihrer Kunden Räume frei geworden. Vorgesehen ist die Schaffung von zusätzlichen Besprechungsräumen und die Umgestaltung des heutigen Schalterraumes in einen zeitgemässen Raum für den Kundenempfang. Geschäftsleiter Peter Ritter sieht es so: «Die Schalterhalle im bisherigen Sinn wird verschwinden, es gibt vielmehr einen Empfangsraum, in dem man sich treffen, plaudern und natürlich die verschiedenen Bankdienstleistungen in Anspruch nehmen kann. Das wäre das Grobkonzept, momentan sind wir erst in der Grobplanung. Wenn nichts dazwischen kommt, möchten wir die neugestalteten Räume Ende November 2018 in Betrieb nehmen.» Und was für viele Leute besonders wichtig ist: Bargeld kann auch in Zukunft beim Bankpersonal an der Bedienungstheke bezogen werden und nicht bloss am Automaten wie teilweise anderswo.

Ernst Marti


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