Die Mitglieder des Jodlerklubs Wiler luden Ende März zu den beiden traditionellen Jodlerkonzerten ein. In der liebevoll geschmückten und praktisch bis auf den letzten Platz gefüllten Aula boten die 19 Sängerinnen und Sänger ein abwechslungsreiches Programm zum Thema «Härzenssache». Unter der bewährten Leitung von Cornelia Lehmann zeigte der Jodlerklub, über welch vielfältiges Repertoire er verfügt. Besonders beeindruckten die gepflegte Aussprache und die ausgezeichnete Dynamik und Agogik, mit denen der Jodlerklub die meist traditionellen, zum Teil technisch sehr anspruchsvollen Lieder vortrug. Und obwohl der Chor in manchen Stimmen mit Unterbesetzungen zu kämpfen hatte, überraschte doch der erfreulich ausgewogene Chorklang.
Besonders sei hier das Duett Bea Iseli und Peter Röthlisberger genannt, die sich – von Peter Bieri begleitet – direkt in die Herzen des Publikums sangen und mit grossem Applaus zu einer Zugabe aufgefordert wurden.
Mit dem Engagement der Kapelle «Alpengruss Hasliberg», die kurzfris­tig für das krankheitshalber abwesende Duo «Steirergruss» eingesprungen war, hatte der Jodlerklub Wiler einen wahren Glücksgriff getan: Die fünf Mitglieder der Formation rissen die Besucherinnen und Besucher des Konzerts mit spieltechnisch hohem Niveau (auf sämtlichen gespielten Instrumenten) und ihrer ansteckenden Spielfreude förmlich mit – nicht nur während des Konzerts, sondern auch beim anschliessenden Tanzen. Der Jodlerklub Wiler bot ein rundum gelungenes Konzert, das nicht nur von Herzen kam, sondern auch zu Herzen ging – ganz gemäss dem Motto «Härzenssache».

Andrea Flückiger