Von insgesamt 8400 in der Schweiz lizenzierten Hornussern jeglichen Alters trafen sich 40 Aktive von der Nationalliga A bis zur 5. Liga zum sportlichen Wettkampf im Ries auf dem Hof der Familie Hans Ulrich Wegmüller im «Ebenlang» oberhalb Schafhausen.
«Bim staubige Esu rächts drei Kilometer dr Hoger düruf u den nach em Wald uf dr rächte Site», beschrieb ein Hornusser die Anfahrt zum Sport- und Festplatz. «Acht Gruppen à fünf Teilnehmer versuchen den 78 g schweren Nouss, in vier zählenden Streichen bei maximal fünf Versuchen, mit möglichst kleiner Differenz zu ihren Ansagen ins Ries zu schlagen, wobei der Nouss eine Geschwindigkeit bis 300 km/h erreichen kann», so die Kurzform der Spielregel erklärte Andreas Iseli. Da versteht sich die Helmpflicht für die Spieler im Ries von selbst.
Beim Hornusserhüttli liefen daneben die Festvorbereitungen auf Hochtouren: Ein Spanferkel drehte seine Gar-Runden über dem Feuer, der Kühlschrank bot gekühlte Getränke, und Bratwurst vom Grill gab’s für jene, die es weniger deftig mochten.
In der malerischen Landschaft wurde um die geschätzten Punkte (wie beim Differenzler im Jassen) gekämpft. «Bravo, guet gmacht», gab es als wenig wortreiche Anerkennung einzig für die jüngsten Hornusser, Adrian Utz (18) und Joel Flückiger (16).

Plauschhornussen
Viel Spass bot die HG Schafhausen am 1. August. Das «Kofferwort» Plauschhornussen verband beides zu einer Herausforderung für die Teilnehmer. Freunde, eifriger Nachwuchs und Familienangehörige versuchten sich im Schlagen, sehr zum Gaudi für das Publikum. Das kommentierte gnadenlos Fehlschläge, die jeder Einzelne für sich als «abverheit» abbuchte.
Sommer, gutes Essen und viel Spielfreude verbanden sich zu dem, was angeboten wurde: eine tolle Äbeläng-­Chiubi.  Sylvia Mosimann