Landgasthof und Seminarhotel Lueg wird geschlossen

  03.09.2018 Foto, Kaltacker, Wirtschaft, Region, Kultur

Die 24 Mitarbeitenden haben bereits die Kündigung erhalten. Jörg Mosers Streitfall mit den örtlichen Behörden von Heimiswil hat ein vorläufiges Ende gefunden. Aufgrund der bekannten Ausgangslage rund um die Überdachung der Lueg­Arena – sie muss laut Bundesgericht bis am 17. Oktober 2018 abgerissen werden – und der damit verbundenen Unmöglichkeit, konstruktiv mit dem Gemeinderat am selben Ende des Seils zu ziehen, hat sich der Besitzer entschlossen, das beliebte Ausflugsziel per 15. Oktober 2018 zu schliessen. Den 24 Mitarbeitenden wurde der Entscheid am 29. August 2018 mitgeteilt, sie haben alle die Kündigung erhalten.
Jörg Moser weist den Vorwurf zurück, er würde mit diesem Entscheid bewusst provokativ oder impulsiv handeln: «Die verfahrene Situation, an der schlussendlich der Gemeinderat eine grosse Mitverantwortung trägt, erlaubt keinen auch nur halbwegs vernünftigen Businessplan. Es geht nicht anders.» Die äusserst erfolgreiche Lueg­Arena – das Musical «Mühli Lueg» ging nach fantastischen Zuschauerzahlen mit entsprechendem Echo vergangenen Freitag zu Ende – ist kein blosses Anhängsel des Gasthofs und Seminarhotels. Sie ist das dritte Standbein der Lueg, die nur dank dem grossen finanziellen Engagement des heutigen Besitzers überhaupt wieder zum Leben erweckt werden konnte.
«Wenn man mich von Amtes weg zwingt, die LuegArena in der heutigen Form aufzugeben, heisst das nichts anderes, als dass man den gesamten Betrieb auf der Lueg aufgeben will. 24 Stellen gehen verloren, das kann doch nicht im Sinn der Gemeinde sein!» Moser betont nochmals, dass sein Entscheid keine Erpressung der Behörden sei, sondern «eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit», die unter Umständen weitere, noch unabsehbare Konsequenzen nach sich ziehen könne. zvg


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