Öffentliche Spitex in neuem Kleid

  01.10.2018 Aktuell, Foto, Region, Oberburg, Burgdorf

Die Spitex Burgdorf-Oberburg, Spitex Region Lueg, Spitex Region Konolfingen und Spitex Region Emmental präsentieren sich mit ihren neuen Flyern zum ersten Mal mit einem gemeinsamen Auftritt nach aussen.
Alle Haushalte im Einzugsgebiet der Spitex Burgdorf-Oberburg werden in diesen Tagen Post von der Spitex erhalten. Ein neuer Flyer der vier Spitex-Regionen präsentiert sich ganz nach dem Motto «Überall für alle». So werden etwa die vier Hauptgebiete der öffentlichen Spitex (Beratung, Pflege, Betreuung und Unterstützung) kurz vorgestellt. «Besonders die Klienten­beratung hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen», erklärt Geschäftsleiterin der Spitex Burgdorf-Oberburg Erika Wüthrich Rösch. «Vor allem in diesem Gebiet braucht es Wissen, Können und Klarheit.»
Deutlicher und moderner will sich die Spitex präsentieren, auch wenn die kantonalen Sparmassnahmen der öffentlichen Spitex zu schaffen machen. Erika Wüthrich Rösch erzählt: «Die Spitex im Kanton Bern ist ein wichtiger Träger des Gesundheitswesens. Mit relativ geringen Kosten können die Menschen in ihrem eigenen Zuhause unterstützt werden.» So könnten durch die Spitex-Betreuung etwa auch teurere Spital- und Klinik­aufenthalte verhindert werden. Claudius Domeyer, Leiter Psychiatrie der Spitex Burgdorf-Oberburg,  macht sich ebenfalls Sorgen um die Sparmassnahmen. «Das Mass, mit dem in der öffentlichen Spitex gespart wird, ist besorgniserregend. Irgendwann geht es an die Qualität der Leistungen, aber dagegen wehren wir uns.»
So soll besonders an anderen Stellen Geld gespart werden, etwa an Werbeauftritten. Durch die Zusammenarbeit mit umliegenden Organisationen, wie mit der jetztigen Kooperation von vier Spitex-Regionen im Raum Emmental und ihrem gemeinsamen Auftreten,  konnten wichtige Ressourcen gespart werden.
Im Personalbereich will man bei der Spitex Burgdorf-Oberburg ebenfalls vermehrt auf Zusammenarbeit setzen. So soll auch dem drohenden Personalmangel in der Gesundheitsbranche mit diesem Austausch entgegengehalten werden. «Spezialisten sollen sich besser vernetzen und zusammenarbeiten können, auch das führt schliesslich zu einem Mehrwert für den Klienten», erklärt Erika Wüthrich Rösch. In vielen Bereichen wie etwa der Psychiatrie wird eine solche Zusammenarbeit geschätzt und rege genutzt. «Die fachliche Qualität soll auch organisationsübergreifend gewährleistet sein», so Claudius Domeyer.
«Bei der Spitex ist fachliche Qualität aber nicht alles», führt Claudius Domeyer weiter aus. «Man geht nicht nur als Fachperson, sondern auch als Mensch zu den Klienten. Wir wollen eine herzliche Beziehung aufbauen. Wir von der Spitex arbeiten mit den Menschen und unterstützen und fördern sie in ihrer Selbstständigkeit.»

David Kocher

Weitere Informationen unter www.spitexburgdorf.ch.

 


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