SVP bleibt stärkste Partei in Lützelflüh
22.10.2018 Aktuell, Politik, Lützelflüh, FotoDie SVP bleibt die stärkste Kraft und verteidigte ihre drei Sitze. Sie ist nach wie vor mit Andreas Meister (bisher, 869 Stimmen), Beat Zaugg (bisher, 769 Stimmen) und Kurt Baumann (bisher, 723 Stimmen) im Gemeinderat vertreten. «Wir erreichten unser Ziel und konnten unseren Wähleranteil gegenüber 2014 sogar geringfügig steigern», freute sich Grossrat Alfred Bärtschi, Präsident der SVP Sektion Lützelflüh. «Dies zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die hervorragende Arbeit unserer Vertreter von der Bevölkerung honoriert wird.»
Am weitaus stärksten legte die EVP in der Gunst der Bevölkerung zu, die mit Franz Held (bisher, 454 Stimmen) und Fritz Peyer (neu, 268 Stimmen) neu zwei Vertreter in die Exekutive schickt: Sie erreichte einen Wähleranteil von rund 18,7 Prozent. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Andreas Baumgartner, Präsident der EVP Brandis: «Der Sitzgewinn kam für uns eher unerwartet, umso grösser ist die Freude. Wir profitierten sicherlich von unserer starken Liste mit fünf Kandidierenden, die viele Wähler/innen zu mobilisieren vermochten.»
Eine Schlappe erlitt dagegen die FDP: Sie konnte den Sitz von Gemeinderätin Anna Maurer nicht verteidigen und ist künftig nicht mehr in der Exekutive vertreten. «Wir müssen nun vorwärts schauen und uns neu positionieren», versprach Michael Barontini, Präsident der FDP Sektion mittleres Emmental. «Sicherlich wird die FDP nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich weiter in der kommunalen Politik engagieren.»
Für die BDP schaffte Gemeinderat Hans-Ulrich Salzmann (bisher, 439 Stimmen) die Wiederwahl. Ihr Ziel, den Wähleranteil zu steigern, erreichte die Partei allerdings nicht. Wie bisher werden auch die Freien WählerINnen mit einem Sitz in der Exekutive vertreten sein. Stefanie Gsell-Flückiger (neu) vereinigte 428 Stimmen auf sich: Sie wird die einzige Frau im männlich dominierten Gremium sein. Die parteipolitische Zusammensetzung des Gemeinderats sieht künftig also folgendermassen aus: SVP 3 Sitze, EVP 2 Sitze, BDP 1 Sitz und Freie WählerINnen 1 Sitz.
Die Stimmbeteiligung betrug 28,93 Prozent.
Sofern keine andere Partei einen Kandidaten aufstellt, wird Andreas Meister in stiller Wahl als Gemeindepräsident bestätigt. Das Amt des Vizepräsidenten wird neu besetzt.
Markus Hofer