Eine Hommage auf Mani Matter

  16.01.2019 Aktuell, Kultur, Burgdorf, Gesellschaft, Vereine

Die erste «Stubete» im neuen Jahr, zu welcher der Gemeinnützige Frauenverein Burgdorf die Seniorinnen und Se­nioren ins Kirchliche Zentrum Neumatt einlud, war ein voller Erfolg und eine Hommage auf Mani Matter.

Andreas Aeschlimann präsentierte in «Mys nächschte Lied» Berner Chansons und Texte von Mani Matter und erinnerte an unscheinbare Begebenheiten des Alltags, die weltgeschichtliche Dimensionen erreichen. In meisterhaft lautmalerischen Erzählungen colorierte er das Bild von Mani Matter, dessen Lieder immer noch sensibler Ausdruck gemeinsamen Fühlens sind.

Liebenswert-besinnlicher Humor in meisterlicher Sprachbehandlung, heitere Ironie und liebevoller Spott zeichnen Mani Matters Lieder aus. Sie liessen den Troubadour unsterblich werden, haben doch seine Lieder bis heute nichts an Aktualität eingebüsst. Sie überraschen heute noch durch poetischen Zeitgeist und zartsinnige Lyrik, als Plädoyer für Gefühle und Empfindungen.

Mit «Mys nächschte Lied» bewies der Zürcher Andreas Aeschlimann grossen sprachlichen Mut, der durch das Mitsummen des Publikums honoriert wurde. Dialektsicher intonierte er Lieder, die alle kannten: «dr Ferdinand», «dr Hansjakobli u ds Babettli», «dr Sidi», «ds Heidi», den «Wilhelm Tell», «ds Lotti» und den «Eskimo». «Hemmige» war gleich der zweite Titel, und ab hier lebten die Senioren mit, textsicher wurden die Lieder «mitbrümelet».

Mit Geschichten aus Mani Matters «Sudelblättern» und dem «Rumpelbuch» gewährte Aeschlimann Einblick in des Troubadours Leben, das leider nur sehr kurz war. Abgerundet wurde diese
«Stubete» mit Kaffee und Kuchen, ganz im Sinn von Mani Matters Lied «Dene wo’s guet geit…». Gastgeber des feinen Zvieris war der Gemeinnützige Frauenverein Burgdorf.

Sylvia Mosimann


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