Müde in den Frühling? - Entschlacken, ausleiten, entgiften!

  09.04.2019 Aktuell, Bildung, Region, Burgdorf, Kultur, Gesellschaft

«Ceres» (nicht zu verwechseln mit «Cerec») war eine griechische Göttin – die Göttin der Fruchtbarkeit. Cerec hingegen ist ein keramischer Zahnersatz, hergestellt per 3-D-Drucker. Wer wie die Schreibende zum ersten Mal an einem Pflanzenheilkunde-Vortrag teilnimmt, baut sich unbewusst «Eselsleitern», um Namen und Bedeutung zu archivieren. So geschehen am 3. April 2019 beim öffentlichen Vortrag zum Thema «Müde in den Frühling?» im Restaurant Schützenhaus in Burgdorf. Apotheker Thomas Zbinden konnte zahlreiche Interessierte – hauptsächlich Frauen mittleren Alters – begrüssen. «Ceres-Heilmittel liegen mir persönlich sehr am Herzen», liess er verlauten. Sie entsprächen seiner Firmenphilosophie. «‹Es isch Natur ume Huusegge›, Schweizer Pflanzen, auf sorgfältige Art und Weise am Bodensee hergestellt. Und ihr müsst davon nicht 30 Tropfen aufs Mal einnehmen, zwei bis drei genügen», fügte er an. Dass die Angesprochenen Kennerinnen der Materie sind, war augenblicklich klar.

Ein gesunder Lebensstil
Tony Schläppi, eidg. dipl. Drogist, Experte für Naturheilmittel, Dozent an naturtherapeutischen Fachhochschulen und Referent im «Schützenhaus», wusste die Zuhörerinnen sofort zu gewinnen. Er verglich den menschlichen Körper mit einem Fass. Dieses verfügt zwar über körpereigene Entgiftungssysteme (Lymphsystem, Magen-Darm-Trakt, Leber, Niere, Lunge, Haut), kann durch Fehlverhalten trotzdem überlaufen. «Wie kann ich diese natürliche Entgiftungskapazität verbessern?», lautete seine Frage. Ein gesunder Lebensstil ist das A und O. Entgiften über die Lunge verlange nach mehr Bewegung, über die Haut nach Schwitzen, über die Leber nach… Bitterstoffen. «Die Leber ist das Organ, das sich absolut schnell regenerieren kann», so Schläppi. Aber es müsse ihr Unterstützung geboten werden mit bitterem Gemüse (Chicorée, Wurzelgemüse, Löwenzahn) oder eben mit Ceres-Tropfen.

Psychosomatische Wirkung
Mit den Ceres-Tropfen werden «zwei» Wirkungen erzielt: diejenige als Bitterstoff und die psychosomatische. Diese Kombination werde nur bei Ceres erreicht, war von Schläppi zu erfahren. Als Leberpflanzen stellte er Löwenzahn, Mariendistel, Artischocke und Wegwarte vor. In ebendieser Reihenfolge dienen die Pflanzen auch als Blockademittel, zur Abgrenzung, gegen Masslosigkeit und zur Balance. Als Lymphmittel wurde Storchschnabel, als Nierenmittel Echte Goldrute, Birke, Ackerschachtelhalm und Brennnessel gepriesen und zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts unter anderem Bewegung, gesundes Essverhalten und Stressmanagement empfohlen. Eine Entschlackungskur empfahl der Referent nicht nur zu Frühjahresbeginn, sondern auch als Vorbereitung auf den Winter.

Mehr als 60 Heilpflanzen
Ceres-Urtinkturen sind Arzneimittel, die den menschlichen Ebenen Körper, Seele und Geist entsprechen. Mehr als 60 Heilpflanzen stehen als Urtinkturen, Komplexmittel und Dilutionen im Angebot. Sie sind bis zu zehnmal tiefer als herkömmliche Urtinkturen zu dosieren. Die durchschnittliche Tagesdosis beträgt ein- bis dreimal drei Tropfen. Die Ceres Heilmittel AG in Kesswil ist die Produzentin. Der Vertrieb in der Schweiz erfolgt über ebi-pharm ag, Kirchlindach. Ceres-Heilmittel sind mit schulmedizinischen, anderen homöopathischen und komplementärmedizinischen Produkten kombinierbar. «Trotzdem: Holen Sie Rat ein, wenn Sie an Krankheiten leiden, Allergien haben oder weitere Arzneimittel einnehmen», lautete die Empfehlung.

 Barbara Schwarzwald


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