Weiterhin kein Meistertitel für das Emmental in Sicht

  03.04.2019 Aktuell, Sport, Region, Vereine, Kultur

Wenn am Wochenende vom 6./7. April 2019 die neue Hornusser-Schweizermeisterschaft beginnt, zählen die sechs Emmentaler Teams der NLA nicht zum Favoritenkreis. Der Titel dürfte einmal mehr in den Oberaargau oder ins Mittelland gehen. Da in der NLA wie in der NLB die Anzahl Mannschaften in den Gruppen verkleinert wird, gibt es 2019 viele Absteiger.
Sechs Mannschaften aus dem Emmentaler Verband nehmen die Hornusser-Schweizermeisterschaft in der NLA in Angriff. Gerlafingen-Zielebach A, Heimiswil A, Wasen-Lugenbach A, Rüdtligen-Alchenflüh A, Lyssach A und Aufsteiger Biglen-Arni A. Keine dieser Mannschaften kann sich jedoch Hoffnungen auf den Meistertitel machen. Seit Beginn der Hornusser-Schweizermeisterschaft im Jahre 1993 konnte noch nie ein Team aus dem Emmental den Meistertitel feiern. Der letzte Podestplatz geht sogar auf das Jahr 2013 zurück, als es Wasen-Lugenbach A gelang, sich auf den zweiten Platz zu setzen. Auch heuer ist diese Gesellschaft wohl das Zugpferd der Emmentaler. Mit etwas Glück kann ein Platz unter den Top 5 erreicht werden. Nach dem Abstieg 2017 konnte Biglen-Arni A letztes Jahr den sofortigen Wiederaufstieg realisieren. Dass Biglen-Arni A in der NLA spielt, ist für das Emmental enorm wichtig. Zu gross ist dieser Verein, um nur in der NLB zu darben. Ein Rang im Mittelfeld sollte möglich sein. Heimiswil-Berg und Heimiswil-Dorf haben auf 2019 eine Spielergemeinschaft gebildet, und das bis anhin unter dem Namen Heimiswil-Berg A spielende Team heisst nun Heimiswil A. Die Heimiswiler sollten ihren siebten Platz von 2018 in etwa halten können. Gerlafingen-Zielebach A muss sich gegenüber der letzten Saison steigern, wenn es nicht in Abstiegsgefahr geraten will. Rüdtligen-Alchenflüh A und Lyssach A werden diesen Abstiegskampf ganz sicher erleben. Da vier Teams aus der NLA absteigen müssen, werden die Direktbegegnungen der gefährdeten Teams eine ganz wichtige Rolle spielen. Fast die Hälfte der NLA kann in den Abstiegskampf verwickelt werden. Dies kann auch eine Chance für die Emmentaler Teams sein. Für den Titel kommen eigentlich nur drei Mannschaften infrage: der amtierende Meister Höchstetten A, Wäseli A und Bern-Beundenfeld A.
Für den Sieg in der Einzelwertung gibt es auch einige Anwärter aus dem Emmental. Etwa Steven Jost, Biglen-Arni A, oder der Heimiswiler Martin Luginbühl. Um dann aber nach 15 Spielen ganz vorne zu sein, braucht es neben Können eben auch Glück. Und auf dieses Glück hofft eine grosse Anzahl guter Hornusser aus der ganzen NLA.
In den zwei Gruppen der NLB spielen total 15 Emmentaler Mannschaften. In der Gruppe 1 dürfte kein Team den Aufstieg schaffen. Aussenseiterchancen haben hier Zäziwil-Reutenen A und Röthenbach A. In der Gruppe 2 sieht es schon etwas besser aus. Absteiger Rüderswil A, Schüpbach A und Zauggenried-Kernenried A können durchaus um die vorderen Plätze mitspielen. Da in beiden Gruppen je fünf Equipen absteigen müssen, werden wohl auch Emmentaler Mannschaften betroffen sein. Häusernmoos und Oberdiessbach A könnte es treffen.
In der Einzelwertung wird Vorjahressieger Peter Lüthi von Oberdiessbach A versuchen, seinen Titel zu verteidigen. Ein weiterer Trumpf der Emmentaler ist Christoph Grossenbacher, Rüderswil A.

Christian Grossenbacher

 




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