Matthias Aeschbacher, ein würdiger Sieger in Münsingen

  13.08.2019 Aktuell, Schwingen, Foto, Kultur, Region, Sport

Das OK-Team, die fünf Trägervereine, der Schwingklub, der Fussballclub, die Sportschützen, der Eishockeyclub Wiki und der Jodlerklub Alpenrösli (alle von Münsingen), sowie die über 1000 Helferinnen und Helfer haben übers Wochenende den Zuschauern, Schwingern, Funktionären und Marktfahrern eine sehr gute Atmosphäre geboten.
Im Jahre 1873 wurde erstmals auf der Ochsenmatte ein Wettkampf mit Turner- und Sennen-Schwingern durchgeführt, der damals als Eidgenössisches Schwingfest bezeichnet wurde. Letztmals hat Münsingen vor 42 Jahren das Kantonale Schwingfest durchgeführt. Münsingen ist aber seit damals in punkto Infrastruktur um ein Vielfaches gewachsen.

Der Festsieger
Matthias Aeschbacher präsentierte sich in Münsingen in Topform. Die ersten vier Siege wurden allesamt mit einer platten Zehn geschwungen. Abgeschwungen hat Aeschbacher mit dem starken Gast Mickaël Matthey (Gingins), der als Verteidigungskünstler gilt. Mit dem Mittelländer Eidgenossen Willy Graber machte er kurzen Prozess, dieses Duell war bereits nach wenigen Sekunden entschieden. Im dritten Gang bekam es Matthias Aesch­bacher mit Bernhard Kämpf, der diese Saison besonders an den Gauverbandsfesten sehr stark war, zu tun. In der vierten Minute konnte Matthias Aeschbacher ihn mit «innerem Haken» bezwingen. Simon Anderegg, der Schlussganggegner vom Schwarzsee, wurde im ersten Zug platt bezwungen. Im fünften Gang, als es um den Einzug in den Schlussgang ging, musste Matthias Aeschbacher mit dem sehr guten Bodenschwinger Patrick Gobeli bis in die letzten Sekunden schwingen, bevor er ihn am Boden «im Buur» überdrehen konnte. Die Schlussgang-Teilnehmer Matthias Aeschbacher und Matthias Glarner hatten sich beide überzeugend für den finalen Showdown qualifiziert. Beide kamen ungeschlagen durch den Tag und brillierten dabei mit fünf Vollerfolgen. Dank dem Viertel-Punkt-Vorsprung konnte Aeschbacher einen Gestellten riskieren, was nach den 14 angesagten Minuten geschah, und schliesslich den Siegermuni «Tresor» übernehmen.

Oberländer mit  bestechender Mannschaftsleistung
Nach Aeschbacher belegten die nächs­ten sechs Plätze mit Ausnahme von Willy Graber allesamt Oberländer Schwinger. Glarner als Zweiter, Simon Anderegg als Dritter, gefolgt von Bernhard Kämpf, Kilian von Weissenfluh und Niklaus Zenger.
Remo Käser belegte auf der Schlussrangliste den siebten Rang. Nach der unfallbedingten Pause war Münsingen sicherlich ein guter Formtest. Bis zum letzten Gang, den er gegen Michael Wiget gestellt hatte, war Remo Käser immer an der Spitze mit dabei.
Weiter erhielten neben Aeschbacher und Käser Thomas Kropf (Rüegsauschachen) und Patrick Schenk (Koppigen) im achten Rang das begehrte Eichenlaub.

Selektion «Eidgenössisches» Zug
Die vier Schwinger-Teilverbände Ostschweiz, Innerschweiz, Nordwestschweiz und Südwestschweiz haben ihre definitive Selektion bereits bekannt gegeben. Die Berner haben nach ihrem Kantonalen Schwingfest in Münsingen die Selektion auch definitiv vorgenommen. Leider fehlten bei Redaktionsschluss die Namen der zur Teilnahme berechtigten Schwinger. mfoi

 


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