Ruedi und Marlis Neuhaus, Oberburg, feierten mit einer grossen Gratulantenschar das 60-jährige Bestehen der Confiserie Neuhaus. Damals wie heute ist die Confiserie mit Tearoom «das Geschäft für feine Sachen», die Adresse für erlesene Patisserie, Schokoladen-Spezialitäten und besondere, kunstvoll verpackte Pralinés.
Marlis und Ruedi Neuhaus stehen für die zweite Generation nach den Geschäftsgründern Verena und Hansruedi Neuhaus. Sohn Patrick und Tochter Sarah garantieren als dritte Generation den Fortbestand des Familienbetriebes, der in den vergangenen 60 Jahren nicht nur Orts-, sondern auch Wirtschaftsgeschichte geschrieben hat.
In einem humorig verfassten Rückblick listete Ruedi Neuhaus die Entwicklung von Confiserie und Tearoom auf, darin enthalten waren sowohl eine Hommage an seine Eltern wie auch eine Laudatio an Mitarbeiter/innen, Kunden und Freunde.
Als witziges Bonmot erzählte Ruedi Neuhaus «einige Meilensteine» aus der «Neuhaus»-Geschichte: «Anfänglich waren in der Liegenschaft Kiosk, Fotogeschäft, Coiffeur und Konditorei mit kleinem Tearoom integriert. Das Tearoom war bewusst hinten versteckt, damit niemand sehen konnte, wer Zeit zum ‹Käfele› hatte.»
1965 wurde erstmals umgebaut, der Betrieb wurde modernisiert und vergrössert. Sonntags war der Tag, an dem die Mithilfe der Söhne Stephan und Ruedi gefragt war. «Ein Tag, an dem niemand gerne arbeitete. Wir mussten natürlich helfen. Freiwillig!» Neben dem Erfolg waren auch Katastrophen zu verzeichnen wie etwa die Hochwasser 1987 und 2000, welche verheerende Auswirkungen hatten.

Neue Generation
Seit 1992 führen Marlis und Ruedi Neuhaus den renommierten Betrieb, der 1996 nach ihren Wünschen und Vorstellungen umgestaltet wurde. Jetzt schaut das Ehepaar wieder mit Freude in die Zukunft, «denn nächstes Jahr übernehmen unsere Tochter Sarah und  unser Sohn Patrick das Geschäft». Aus diesem Grunde werden Laden und Tearoom 2020 neu gestaltet. Mit dem Hesse-Zitat «Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne» begleiten die besten Wünsche die «Seniors» und die engagierte dritte Generation.

 Sylvia Mosimann