Erstes Altstadtforum Burgdorf

| Di, 19. Nov. 2019
In Gruppen wurden Ideen gesammelt

Burgdorf: Am 1. Altstadtforum sammelten StadtbewohnerInnen gemeinsam Visionen und Perspektiven für die Altstadtentwicklung in den nächsten 15 Jahren. Eine Steuerungsgruppe wird diese Ideen verdichten und an einem 2. Altstadtforum konkretisieren. hkb

Nach einem Treffen im September, an dem 25 Personen aus verschiedenen Interessensgruppen teilgenommen hatten, wollten diese nun zusammen mit einer breiteren Öffentlichkeit verschiedenen Leitfragen nachgehen. Über 60 Stadtbewohnende trafen sich, um gemeinsam Visionen und Zukunftsperspektiven für die Burgdorfer Altstadt zu sammeln und zu diskutieren. Matti Straub-Fischer und Claudio Enggist der Firma 7 Generations aus Bern moderierten gemeinsam das erste Altstadtforum.
Nach der Begrüssung durch den Stadtpräsidenten Stefan Berger bildeten die Anwesenden Gruppen, in denen sie anhand verschiedener Fragestellungen analysierten, was Burgdorf zur Belebung der Altstadt brauchen könnte.
Die Gespräche drehten sich um funktionierende Mechanismen, aber auch um Mängel und Ärgernisse. Doch der Grundtenor war positiv und aufbauend. Die Anwesenden kamen mit Motivation und Einsatzwillen zu diesem Workshop.

Aufbauende Ideen, damit die Altstadt zum Herzen von Burgdorf wird
Um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, brauche es eine stärkere Vernetzung und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen sei unerlässlich. Detailhandel und Gewerbe sollten nach aussen gemeinsam auftreten und kommunizieren. Wichtig wären harmonisierte Ladenöffnungszeiten in der Altstadt. Daraus entstünde ein stärkeres «Wir»-Gefühl und Stolz auf diesen attraktiven Ort.
Zudem brauche die Altstadt auch für Junge mehr Freiräume und niederschwellige Möglichkeiten, um Ideen umzusetzen. Dabei sind keine durchgestylten Jungendzentren gemeint, sondern gemütliche Cafés und Bars. Um die Qualität des öffentlichen Raums zu verbessern, werden lebendige Korridore zu den umliegenden Quartieren vorgeschlagen. Um einen Aufenthalt ohne Konsumzwang zu ermöglichen, wäre eine öffentliche Möblierung wünschenswert.
Eine Gruppe wünscht Verbesserungen in der Parkhaussituation, eine andere äussert den Wunsch nach einem Altstadt-Ansprechpartner. Geeignet wäre ein Kiosk oder ein Info- und Vernetzungspunkt. Wer Ideen für neue Anlässe entwickelt, scheut oft die aufwendige Bürokratie. Hier wünschten sich die Anwesenden vereinfachte Regulierungen und unbürokratische Lösungen. Die Stadtentwicklung sollte als wichtiges Dauerengagement wahrgenommen und nicht aus den Augen verloren werden.

Nächste Schritte im nächsten Jahr
Die Steuerungsgruppe wird die zusammengetragenen Ideen verdichten und zu möglichen Szenarien entwickeln. Diese dienen als Diskussionsbasis für das zweite Altstadtforum vom 27. Januar 2020, wo sie konkretisiert und bewertet werden. Für die Umsetzung der Vorschläge mit dem grössten Begeisterungsfaktor initiieren die Anwesenden dann konkrete Schritte.

Helen Käser

Weitere Ideen können bis zum 2. Altstadtforum per E-Mail an helen.spycher@burgdorf.ch gesendet werden. Anmelden fürs 2. Altstadtforum kann man sich via www.burgdorf.ch/de/altstadtforum.

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