Marsch-Matinée in der Aula Gsteighof

  04.12.2019 Aktuell, Foto, Vereine, Burgdorf, Kultur, Gesellschaft

Die Treppe zur Bühne war mit Laternen weihnächtlich dekoriert und nach dem Eröffnungsmarsch «The Washington Post» von J. P. Sousa las die Präsidentin Barbara Bosshard Kaufmann eine lustige Weihnachtsgeschichte vor. Weiter führte Sabrina Zurbuchen informativ und charmant durchs Programm. Der «Obwaldner Marsch» von Stephan Jäggi erinnerte mit den Tambouren und Flöteneinsätzen etwas an die Basler Fasnacht, bevor sich die HMB mit den «Symphonic Marches» von John Williams an modernere Töne wagte. Kinobesucher erkannten darin unter anderem Passagen aus den Indiana-Jones-Filmen. Der «Fejervary Marsch» wurde vom Komponisten Johann Müller für einen Regimentsinhaber geschrieben und zum Komponisten des «Graf Zeppelin Marsch», Carl Teike, musste nicht viel erklärt werden. Bei diesem Stück übernahm der Vizedirigent Hanspeter Däppen das Dirigentenpult. Bei der «Morgenstimmung» aus der Peer-Gynt-Suite Nr. 1 von Edvard Grieg stand das Flötenregister im Vordergrund. Das Stück «The Carousel» erinnerte die Zuschauer/innen wie auch den Solisten Manuel Gimeno an die Kindheit. Der Es-Hornist nahm auf einem Karussellpferd Platz und entlockte seinem Instrument Töne, welche leibhaftig an eine Karussellfahrt erinnerten. Das Publikum verlangte verdienterweise sofort eine Zugabe. Dass der Komponist Julius Fucik eine Militärkarriere absolviert hat, ist seinen Märschen anzuhören, der «Herzegowina Marsch» enthält zusätzlich noch slawische Elemente.
Nach diesen Darbietungen wurden unter den Zuschauern fünf Gutscheine für einen Restaurantbesuch verlost und der B-Bassist Markus Reber wurde als Eidgenössischer Veteran (35 Jahre aktives Musizieren in einem Blasmusikverein) geehrt.
Den Marsch «Barcelona 92» schrieb der Deutsche Horst Schelke anlässlich der ersten Olympiade, an welcher West- und Ostdeutschland wieder vereint teilnahmen. Nach den ersten Tönen vom «Great Waldo Pepper March» von Henry Mancini erinnerte man sich sofort an bekannte amerikanische Märsche, obschon dieser Marsch als Filmmusik komponiert wurde. Den offiziellen Teil schloss die Harmoniemusik mit dem «Mickey Mouse March» von Jimmie Dodd ab.
Das Publikum verlangte jedoch eine Zugabe und wurde mit einem rassigen Marschmedley und dem beschwingten Weihnachtshit «Rudolph, the red nosed reindeer» doppelt belohnt.  

Alexandra Weber


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote