Neubau statt Umbau des Hallenbads
29.01.2020 Aktuell, Wirtschaft, Sport, Region, Burgdorf, KulturDie periodische Überprüfung des Gesamtangebots der Hallenbad AG im Jahr 2017 durch den Verwaltungsrat hat ergeben, dass die teilweise in die Jahre gekommene Infrastruktur zu erneuern und vorausschauend auf die aktuellen Besucherbedürfnisse anzupassen sei. Neben einer Erweiterung des Wasser- und Garderobenangebots war für den Verwaltungsrat eine Neuorganisation der Fitness- und Physiotherapiebereiche prioritär. Anlässlich der Gewerbeausstellung BUGA 2018 wurde der Öffentlichkeit eine Projektskizze präsentiert.
Im Rahmen einer anschliessenden vertieften Projekt- und Machbarkeitsstudie wurde die gesamte Infrastruktur der bestehenden Anlage durch Fachexperten untersucht. Die vorgesehene bauliche Sanierung und Erweiterung greift gemäss Expertenbericht tief in die Bausubstanz des Hallenbads ein, deren Lebensdauer sich teilweise dem Ende nähert. Zudem sind die heutigen gesetzlichen Bau- und Energieauflagen mit den knapp 50-jährigen Strukturen nicht mehr einzuhalten. Das verantwortliche Team stellte deshalb fest, dass der geplante Umbau des Hallenbads nicht nachhaltig sei.
Der Verwaltungsrat hat sich nach eingehender Analyse der Ergebnisse, anstelle einer Sanierung und Erweiterung der heutigen Anlage, für einen Ersatzneubau entschieden. Beatrix Rechner, Präsidentin des Verwaltungsrates, fügt an, dass mit diesem Entscheid der Grundstein für ein attraktives und nachhaltiges Wasser-, Fitness- und Wellnessangebot in Burgdorf gelegt wird, damit auch die nächste Generation die Erfolgsgeschichte des Hallenbads Burgdorf weiterschreiben kann.
«Unser wichtigstes Ziel ist es, auch mit der neuen Anlage einen betriebswirtschaftlich erfolgreichen und innovativen Betrieb zu ermöglichen», erklärt Christoph Estermann, Geschäftsführer der Hallenbad AG. Das Unternehmen wird alles daransetzen, auch zukünftig eine Anlage mit herausragender Sport- und Wellnessinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Das neue Hallenbad Burgdorf soll ein Vorzeigeprojekt werden, das der Bevölkerung von Burgdorf und Umgebung ein lebenslanges Sporttreiben ermöglicht und Dienstleistungen sowohl für Breiten- als auch Leistungssportler anbieten.
Wie geht es nun weiter? Zurzeit evaluiert ein Team von Vertretern der Stadt und des Hallenbads mögliche Standorte für einen Neubau. Gleichzeitig wird das Anforderungsprofil an die zukünftige Infrastruktur erarbeitet. Ziel des Verwaltungsrats ist es, die neue Sportanlage in fünf bis sechs Jahren eröffnen zu können. Bis dahin wird der Betrieb weitergeführt und das Angebot so weit wie möglich der wachsenden Nachfrage angepasst. zvg