«Die Märitstadt Burgdorf erwacht zu neuem Leben»

  12.05.2020 Aktuell, Wirtschaft, Foto, Burgdorf

Konsumentinnen und Konsumenten dürfen sich freuen: Nachdem der Bundesrat Mitte März 2020, infolge der Coronakrise, die traditionellen Wochenmärkte verboten hatte, dürfen die Markthändlerinnen und Markthändler infolge Lockerung der Massnahmen in dieser Woche mit ihren Ständen wieder in der Burgdorfer Altstadt präsent sein. Der Donnerstagsmarkt findet wie gewohnt von 8.00 bis 12.00 Uhr statt, der Samstagsmarkt von 8.00 bis 12.30 Uhr. Zur Auswahl stehen frisches Gemüse und Obst, feine Backwaren und Käse, Fleisch sowie diverse lokale und regionale Köstlichkeiten und Spezialitäten. «Die meisten Standbetreiber/innen werden mit ihren Produkten wie gewohnt in der Altstadt präsent sein», erläutert Rahel Peña, Geschäftsführerin von Pro Burgdorf, gegenüber der «D’REGION». «Die Märitstadt Burgdorf erwacht zu neuem Leben.»

Erforderlicher Abstand ist gewährleistet
Um die erforderlichen Schutzmassnahmen einzuhalten, wird die Einteilung der Stände angepasst. Diese sind neu über die ganze Schmiedengasse verteilt, sodass sich die Abstandsregel von zwei Metern problemlos befolgen lässt. Bildet sich vor einem Stand eine Warteschlange, ist ausreichend Raum vorhanden, um die notwendige Distanz zu wahren. Zwischen den Marktständen und dem Eingangsbereich der Geschäfte und Restaurants ist ebenfalls für genügend Abstand gesorgt. «Mit dem erarbeiteten Schutzkonzept setzen Stadt, Pro Burgdorf und Standbetreiber die Regeln und Empfehlungen des Bundes gewissenhaft um und nehmen ihre Verantwortung wahr. Wir sind überzeugt, dass sich auch die Marktbesucherinnen und -besucher an die Hygiene- und Sicherheitsempfehlungen des BAG halten werden, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern»,
so Peña.

Grosse Resonanz für Heimlieferdienste
Die Marktfahrenden sind glücklich, ihre Qualitätsprodukte nun wieder an den beiden Wochenmärkten in der mittelalterlichen Zähringerstadt feilzubieten. In den vergangenen Wochen waren sie allerdings keineswegs untätig. Das Gros der Standbetreibenden bot ihre Waren per Heimlieferung an – viele von ihnen wollen diese Dienstleistung auch in den kommenden Wochen aufrechterhalten. Wer aus gesundheitlichen Gründen den Wochenmarkt nicht besuchen kann oder sich als Risiko­patient lieber nicht im öffentlichen Raum aufhalten möchte, erhält dennoch Gelegenheit, in den Genuss des Märit-Sortiments zu kommen. «Die Resonanz auf die Lieferservicedienste während des Lockdowns war überwältigend», weiss Rahel Peña zu berichten. «Dieser Vertrauensbeweis zeigt, wie sehr das Angebot der Händlerinnen und Händler von der Bevölkerung geschätzt wird. Der attraktive Wochenmarkt erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit und ist aus der Stadt nicht wegzudenken.»

Auch Geschäfte und Restaurants öffnen ihre Türen
Nicht nur der Wochenmarkt findet wieder statt – am Montag öffneten auch zahlreiche Geschäfte und Restaurants der Altstadt ihre Türen. Die Ladeninhaber/innen und Gewerbetreibenden fieberten diesem Moment sehnsüchtig entgegen. Alle bereiteten sich gewissenhaft auf die Wiedereröffnung vor, um die erforderlichen Hygiene- und Schutzmassnahmen umzusetzen. Die Freude ist nun gross, die Kundschaft und Gäste wieder persönlich begrüssen und verwöhnen zu dürfen. Trotz Coronavirus kehrt also allmählich wieder Leben in der Altstadt ein. In dieser wirtschaftlich schwierigen Situation ist es natürlich von grosser Wichtigkeit, das lokale Gewerbe nach Möglichkeit zu unterstützen.

Markus Hofer


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote