Prioritäten im Garten bringen die besten Resultate
17.06.2020 Aktuell, Foto, BurgdorfEs hat geregnet, es ist warm und alles wächst, vielleicht fast ein wenig zu schnell? Denn es wachsen nicht nur Gemüse, Kräuter und Blumen, auch das «Gjätt» schiesst ins Kraut. Da heisst es Ruhe bewahren und klare Prioritäten setzen: Was im Verlauf des Gartenjahres negative Folgen hätte, wird als Erstes erledigt. Der Rasen kann auch einmal warten und wenn die Wege im Gemüsebeet mehrheitlich grün aussehen, ist das eher ein optisches Problem. Ein Garten sollte Freude bereiten und nicht zusätzlichen Stress verursachen.
Nicht warten kann Unkraut, das versamt, wenn es nicht rechtzeitig gejätet wird. Auch Winden sind wüchsig. Wer schon am Anfang eingreift, spart sich viel zukünftige Mühe und Ärger.
Wenn Sie Ihr Gemüse in Reihen gesät und gepflanzt haben, dann können Sie mit der Hacke zwischen dem kleinen Gemüse hacken und jäten. So kann rückenschonend gearbeitet werden und das Gröbste ist schnell entfernt.
Rosen im Garten oder Blumentopf
Nehmen Sie sich Zeit und geniessen Sie die Rosen, das muss nicht unbedingt im eigenen Garten sein. Machen Sie einen Spaziergang durchs Quartier, und staunen Sie über die Vielfalt, die sich Ihnen im Rosenmonat präsentiert. Auch Parks und botanische Gärten helfen bei der Auswahl. Dort können Sie die verschiedenen Sorten vergleichen und besser als in jedem Katalog entdecken. Notieren Sie sich die Sorten, die Ihnen gefallen, im Oktober in Ihre Agenda. Dann ist die beste Rosenpflanzzeit. Ihre Rose wird im Herbst besser im Garten anwachsen und Ihnen jahrelang Freude bereiten. Falls Ihre Rose auf Ihren Balkon oder sowieso in einen Topf einziehen soll, spielt der Zeitpunkt keine Rolle. Wählen Sie ein grosses Pflanzgefäss und sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Wasser gut abfliessen kann. Am Entscheidendsten für den Rosenerfolg ist die Sorte:.adr-rose.de gibt Auskunft über robuste Sorten.
Kräuter auf der Fensterbank
Draussen vor Ihrem Fenster können Sie die Kräuter für Ihren täglichen Küchenbedarf anpflanzen. Sie können die Kräuter in Töpfchen kaufen und sie in ein grösseres Pflanzgefäss umtopfen. Achten Sie darauf, das Pflanzgefäss gut zu befes-tigen. Gerade das beliebteste Küchenkraut, das Basilikum, wächst auf einer sonnigen Fensterbank besser als im Garten. Damit Sie Ihr Basilikum lange geniessen können, braucht es beständige Feuchtigkeit, aber es sollte nicht im Wasser stehen. Gepflückt werden immer nur die obersten Blätter mitsamt der Spitze, so wächst das Basilikum immer wieder nach. Lassen Sie Ihren Schnittlauch und Ihren letztjährigen Peterli blühen. Damit machen Sie den Insekten eine Freude. Nach der Blüte können Sie den Schnittlauch radikal zurückschneiden, er wird problemlos wieder wachsen.
Gemüse im Garten oder auf dem Balkon
Für eine gute Gemüseernte braucht es ein bisschen Pflege. Tomaten müssen aufgebunden werden, sei es an einem Pfosten oder an einer Schnur. Am Stängel der Tomate wachsen direkt die Blätter. Bei jedem Blattansatz wächst ein Achseltrieb, den Sie am besten ausbrechen. So bekommen die Tomaten am Haupttrieb mehr Sonne und reifen besser aus. Bei den Peperoni entfernen Sie die oberste Knospe am Spitz. Das fällt Ihnen vielleicht schwer, die Pflanze wird dafür aber umso mehr Peperoni liefern. Bohnen und Kartoffeln freuen sich, wenn Sie sie anhäufeln. Das heisst, einen kleinen Erdwall um die Stängel bis zum ersten Blattansatz anhäufen. Bei den Kartoffeln im Topf geht das auch mit Stroh oder altem Laub.
Freuen Sie sich auf die baldige Ernte, die noch besser schmecken wird, wenn Sie sie mit Ihren Freunden zusammen geniessen können.
Gabrielle Hochuli