Spannende Wald-Projektwoche

  30.07.2020 Aktuell, Foto, Utzenstorf, Gesellschaft

Da die Tagesstätte des Wohnheims Bueche momentan für zwei Wochen geschlossen ist, führte das Bueche-­Team letzte Woche ein besonderes Projekt durch. Die diesjährige Projektwoche stand ganz im Zeichen der Waldkunst: Die Bewohnenden sammelten Tannzäpfen, Waldreben, Efeu, Schachtelhalm und vieles mehr und gestalteten daraus einerseits grosse Wald-Mandalas und andererseits Natur-Traumfänger für die Blutbuche beim Wohnhaus.
Wie Johanna Müller, Mitarbeitende im Wohnheim Bueche, erklärte, stamme die Idee zu diesem Projekt von Rosmarie Ammann, die zusammen mit ihrem Ehemann Hans das Heim seit über 30 Jahren leitet: «Dieses Waldprojekt erlaubt uns, für eine Woche etwas anders draussen unterwegs zu sein als auf unseren ‹normalen› Spaziergängen. Zudem sind die beiden Projekte nicht nur für uns und unsere Bewohnenden spannend zu realisieren, sondern wir können hoffentlich auch all den Leuten, die unseren Mandalas und Natur-Traumfängern begegnen, eine Freude bereiten.»

Pro Projekt zwei Nachmittage
Insgesamt an vier Nachmittagen hätten die Bewohnenden sich mit der Waldkunst befasst, berichtete Fabienne
Schütz, die das Projekt leitete: «Am Montag sammelten wir das Material für die Natur-Mandalas, die wir am Dienstag im Tannschächli anfertigten.» Es sei spannend und lustig gewesen, diese Mandalas zu gestalten, waren sich sämtliche Bewohnenden einig: «Es war sehr cool!» – «Es hat mir sehr gefallen!» – «Das war einmal etwas ganz anderes!» – «Ich bin sogar einmal üben gegangen und habe in der Freizeit ein eigenes Mandala hergestellt…» Das Bueche-Team freute sich sehr über den grossen Eifer und Einsatz der Mitwirkenden: «Unsere Bewohnenden hatten wirklich wundervolle Ideen und waren äusserst kreativ – und die drei Gruppen-Mandalas sind echt schön geworden.»

Stolz auf die Kunstwerke
Der freie Nachmittag am Mittwoch sei auch während der Projektwoche frei geblieben, erklärte Fabienne Schütz: «Am Donnerstag haben wir schliesslich das Material für die Natur-Traumfänger gesammelt: Efeu, Waldreben, Schachtelhalm, Hopfen – alles biegsames Material, mit dem sich gut flechten lässt.» Leider habe ihnen das Wetter am Freitagnachmittag einen Strich durch die Rechnung gemacht: «Wegen des starken Gewitters sind wir schliesslich auf dem Areal des Wohnheims geblieben und fertigten die Traumfänger in der offenen Garage und in der Pergola an – so waren wir zwar nicht im Wald, aber immerhin an der frischen Luft …» Aber auch bei diesem Kunstprojekt hätten alle Bewohnenden fleissig mitgemacht: «Ich bin richtig stolz darauf, was wir da gemeinsam zustande gebracht haben!»

Abschluss mit einem Festessen
Während die Wald-Mandalas im Tannschächli wohl schon in der nächs­ten Zeit wieder verschwinden werden, werden die Natur-Traumfänger etwas länger Bestand haben – auch material­mässig. Das Betreuenden-Team hat nämlich bewusst Metallringe und Garbenschnüre als Grundlage für die Traumfänger gewählt und neben den natürlichen Materialien auch Gazestreifen in Naturfarben als Flechtmaterial zur Verfügung gestellt. «Die fertigen Traumfänger werden wir Anfang August in unsere grosse Blutbuche hängen», verriet Fabienne Schütz augenzwinkernd. «Und am
12. August 2020 werden wir gemeinsam mit allen Bewohnenden unter der Buche unseren Projektabschluss mit einem Essen unter freiem Himmel und Traumfängern feiern …»

Andrea Flückiger


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