«Zibelemärit» in Rüegsauschachen als Ort der Begegnung

  12.11.2020 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Vereine

Nach einer Durststrecke ist die Märitgruppe Hasle-Rüegsau seit Mitte Mai 2020 wieder jeden Samstag im Innenhof des Altersheims Rüegsauschachen anzutreffen. Der «Zibelemärit» war einmal mehr ein besonderer Anlass, den die Märitgruppe zusammen mit anderen Ausstellenden gestaltete und bei dem sich alle von ihrer besten Seite zeigten.

Verführerisch präsentierten die Standbetreibenden ihre Angebote. Da gab es Schönes für Haus und Garten von Ruth Rupp, selbst gemachte Teigwaren von Jürg und Ruth Egli, auserlesene Spiri­tuosen von Nadya Blaser, Naturseifen von Irene Kehrli, kunstvoll gearbeitete Geschenkideen von Silvia Mathys und witzige Schlüsselanhänger, entstanden in der «Werkstatt» der zwölfjährigen Jana, der Enkelin von Silvia Mathys.
Severine Gerber faszinierte mit Natur-Fotokarten, Vreni Aebi brachte die Besucher/innen mit filigranen Scherenschnitten zum Staunen und bei Manu’s Beton-Deko wurde das Bewundern fortgesetzt.

Kauflust trotz Maske
Tradition haben an diesem «Zibele­märit» eigentlich frisch servierter «Zibelechueche», Kaffee, eine kleine Weindegustation und die von vielen Marktbesuchenden vermissten köstlichen, heissen Waffeln. Aber in diesem Jahr sei nicht nur der Maimärit ausgefallen, sondern auch auf den traditionellen genüsslichen Teil des «Zibelemärits» musste verzichtet werden, bedauerte die Verkäuferin am «gluschtig» bestückten Backwarenstand.

Der Kauflust und der Wiedersehensfreude zwischen Anbietern und Käufern tat dies jedoch keinen Abbruch. In kleinen Gruppen, nach Vorschrift Masken tragend, wurde geplaudert, diskutiert und das Weltgeschehen analysiert.

85 kg Zwiebeln
Julia Schmutz und Celine Rothenbühler (Brot und Cakes) boten die reiche Vielfalt aus Feld und Garten von Susi Jaquemet an, immer wieder ins Gespräch mit ihrer Kundschaft verwickelt. Von Jaquemets Betrieb stammten auch die zu hübschen Zöpfen gebundenen Zwiebeln. Aus 85 kg «Zibele» hatten acht Märitfrauen einen Nachmittag lang die Zwiebelzöpfe gebunden, jeder für sich ein kleines Kunstwerk.

Die Gastaussteller/innen und die Organisierenden dieses «Zibelemärits» – und des wöchentlichen Gemüsemärits – bilanzierten diesen Traditionsanlass als gut gelungen und stark frequentiert. «Er ist zu einer Plattform der Begegnungen geworden, ebenso wie der jeweils am Samstag stattfindende Wochenmarkt», fasste Theo Jaquemet zusammen.

Sylvia Mosimann


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