Die SP erobert auf Kosten der Ortspartei FOP einen zweiten Sitz

  03.12.2020 Aktuell, Foto, Koppigen

Am vergangenen Sonntag wählten die stimmberechtigten Bürger/innen von Koppigen den siebenköpfigen Gemeinderat für die Legislaturperiode 2021 bis 2024. Die parteipolitische Zusammensetzung der Exekutive sieht neu folgendermassen aus: SVP 4 Sitze, SP 2 Sitze (+ 1 Sitz) und BDP 1 Sitz. Die Freie Ortspartei (FOP) ist künftig nicht mehr im Gemeinderat vertreten.
Für die SP nehmen Simon Keller, neu, 486 Stimmen, sowie Doris Longerich Stadler, bisher, 468 Stimmen, im Gemeinderat Einsitz. Eduard Müller, Präsident der SP Koppigen-Willadingen, zeigt sich äusserst erfreut über das Ergebnis. «Wir kündigten vor den Wahlen an, in die Offensive zu gehen – mit der Eroberung des zweiten Sitzes war diese Taktik von Erfolg gekrönt. Der SP fehlten sogar nur wenige Stimmen für einen dritten Sitzgewinn. Dies hätte für Koppiger Verhältnisse einen Erdrutsch bedeutet. Wir beabsichtigen, den Schwung mitzunehmen und uns entschlossen für unsere Anliegen einzusetzen.»
Abgewählt wurde Bernhard Rüttimann, bisher, Mitglied der Freien Ortspartei. «Ich hätte mein Mandat als Gemeinderat gerne für eine weitere Legislaturperiode fortgesetzt und bin deshalb natürlich ein wenig enttäuscht. Allerdings gilt es, den Wählerwillen zu akzeptieren. Ich war mir stets bewusst, dass es für uns als kleine Partei schwierig wird, den Sitz zu verteidigen», erklärt Rüttimann gegenüber der Zeitung «D’REGION». Die FOP wird sich – auch ohne Gemeinderatsmandat – weiterhin aktiv in der kommunalen Politik einbringen.
Grosse Zufriedenheit herrscht dagegen bei der SVP. Erneut ist sie mit vier Sitzen in der Exekutive vertreten und verfügt damit auch weiterhin über die absolute Mehrheit. Gewählt sind: Beat Baumberger, bisher, der mit 771 Stimmen das beste Ergebnis aller Kandidierenden erzielte, Urs Schneider, bisher, 759 Stimmen, Richard Aebi, bisher, 687 Stimmen, sowie Christine Will, neu, 326 Stimmen. «Das Ergebnis stellt eine gewisse Kontinuität sicher», erklärt Andreas Aebi, Präsident der SVP Koppigen. «Das Resultat beweist, dass die Stimmbevölkerung die geleistete Arbeit der bisherigen SVP-Gemeinderäte schätzt und zugleich unserer Kandidatin Christine Will das Vertrauen ausspricht. Die Volkspartei wird sich auch in Zukunft mit aller Kraft für ausgewogene Lösungen zum Besten unseres Dorfes einsetzen.»
Erfreut zeigt sich auch Hans Rudolf Lüthi, BDP, bisher, der mit 461 Stimmen im Amt bestätigt wurde. «Als Einzelkandidat auf der Liste der BDP bin ich mit dem Resultat natürlich sehr zufrieden. Ich freue mich darauf, mein Engagement fortzusetzen.»
Die Stimmbeteiligung lag bei 50,09 Prozent.

Markus Hofer




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