Primeli- und Stiefmütterchen-Verkauf an drei Standorten

  18.03.2021 Aktuell, Kultur, Gesellschaft, Vereine, Rüegsauschachen

Da wegen der Corona-Auflagen der Verkaufsort vor dem Coop noch nicht freigegeben werden konnte, verteilten sich die Verkaufsstellen auf drei Standorte: bei der Bäckerei Thierstein, auf dem Platz beim Alters- und Pflegeheim (APH) und in der Brockenstube.

«Letztes Jahr konnten wir den Primeli- und Stiefmütterchen-Verkauf gerade noch vor dem Lockdown durchführen, und heuer direkt nach den Lockerungen des zweiten Lockdowns», freute sich GFV-Präsidentin Fabienne Fiano, dass dieser Anlass mit langer Tradition stattfinden konnte.

Beim APH wurde der Blumenverkauf in den ebenfalls tradi­tionellen Samstagsmarkt der Märitfrauen integriert, bei der Bäckerei Thierstein interessierte sich deren Stammkundschaft für die leuchtenden Blüten in kleinen Töpfen. Bei den Brocki-Frauen Mathilde Scheidegger (Leitung) und Erika Pfister sorgten die Primeli und Stiefmütterchen mit ihrer Leuchtkraft für viel beachtete Farbtupfer in den Räumen der Brockenstube.

Endlich!
Sie hätten schöneres Wetter verdient, die acht GFV-Frauen an den Verkaufs­tischen, bei ihrem Engagement, das Soziales und Kommerzielles aufs Schönste verband. Der Erlös dieser Frühlingsaktion finanziert die Aufwendungen des Besucherdienstes der Gemeinde, bei dem den Geburtstagsjubilarinnen und -jubilaren im Seniorenalter jeweils ein Präsent überreicht wird, und der auch – auf Distanz – im Pandemiejahr funktioniert hat.

«Verhäbet ne», meinte eine Seniorin mit dem Wind kämpfend. Eigentlich sei der Blumenverkauf im Frühjahr der erste grosse Anlass für den GFV, informierte Fabienne Fiano. «Und der erste Vorbote des Frühlings, auch wenn das bei dem Wetter kaum jemand glauben mag», ergänzte eine Seniorin. «Lieblich, bescheiden und klein blüht es unentwegt in das Frühjahr hinein», zitierte sie eine dichterische Hommage an die Stiefmütterchen. Für sie war dieser Blumenverkauf gleichzeitig die Möglichkeit zum Gedankenaustausch: «Nicht über Gott und Welt, sondern über Corona und die Impfung», erklärte sie lachend.

«Nach so vielen Verzichten des Vereins wie Maimärit, Zibelemärit, Teebrötli- und Weggliverkauf, Vereinsreise und Adventskranzbinden hoffen wir, dass wir unser diesjähriges Programm durchführen können», sagte Fabienne Fiano. Der Auftakt sei geglückt, bilanzierte sie, auch wenn nur halb so viel Blumen wie bisher im Angebot standen.

Sylvia Mosimann


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