Das Restaurant auf Schloss Burgdorf ist wieder geöffnet

  09.06.2021 Aktuell, Foto, Burgdorf, Kultur

«D’REGION»: Die erste Saison nach Eröffnung einer Institution, so sagt man, läuft immer. Denn die Gäste möchten das neue Angebot kennenlernen. So war es auch auf Schloss Burgdorf. Wie aber sind Sie, Henri Gabathuler, in die zweite Saison gestartet?
Henri Gabathuler: Wir sind zufrieden, sehr sogar. Seit wir kurz vor Ostern die Jugendherberge wieder eröffnen konnten, waren wir bis Pfingstmontag immer ausgebucht. Und auch jetzt – ausserhalb der Schulferien – sind die Belegungszahlen vielversprechend. Ich schaue zuversichtlich in diese zweite Saison.

«D’REGION»: Woher kamen und kommen Ihre Gäste?
Henri Gabathuler: Unsere Gäste kommen von überall her, aus allen Landesteilen. Besonders freut es mich, dass wir sowohl in der Romandie als auch im Tessin bekannt sind. Also hören Sie hier neben Bündner-, Ostschweizer- oder Basleldeutsch genauso Italienisch und Französisch. Das macht die Atmosphäre enorm lebendig.

«D’REGION»: Und welches Gäste­segment decken Sie ab?
Henri Gabathuler: Auch hier sind wir breit aufgestellt. Aber in den Ferienzeiten liegt der Schwerpunkt schon bei den Familien und bei den Velofahrerinnen und Velofahrern. Erfreulich ist zudem, dass viele Gäste mehrere Tage bei uns verweilen und die Zeit unter anderem für Ausflüge ins Emmental nutzen. Das ist sowohl für uns als auch für die ganze Region attraktiv. Wir hoffen jetzt, dass die Buchungen für Schulklassen allmählich wieder anziehen. Coronabedingt gingen sie stark zurück. Sie sind für uns in der Nebensaison ein ganz wichtiges Standbein. Und dank den Kulturvermittlungsangeboten durchs Museum lassen sich hier ja auch sehr lehrreiche und trotzdem kostengünstige Projektwochen realisieren. Da können wir bestimmt zulegen.

«D’REGION»: Bei jedem Austritt holen Sie bei Ihren Gästen ein Feedback ab. Wie wird der Aufenthalt auf Schloss Burgdorf bewertet?
Henri Gabathuler: Wir haben durchschnittlich sehr gute Rückmeldungen. Unsere Gäste schätzen das besondere Ambiente auf dem Schloss und in den Zimmern, das spannende Museum und die Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung. Familien erwähnen immer wieder unsere Kinderfreundlichkeit. Man kann die Kids auf dem Schlosshof ohne Gefahr herumtoben lassen; da passiert nichts. Und wenn es regnet, ziehen sich die Familien ins «Ofestübli» zurück. Dort hat es Bücher und Spiele, und die werden rege genutzt.

«D’REGION»: Neben der Jugi betreiben Sie auch ein öffentliches Restaurant. Wo liegt hier die Herausforderung?
Henri Gabathuler: Schlicht bei der Zahl der Sitzplätze, welche corona­bedingt nochmals eingeschränkt ist. Wir müssen einerseits die Jugi-­Gäste verpflegen, wollen andererseits auch für die Bevölkerung aus Stadt und Region offenstehen. Wegen der hohen Belegungszahlen in der Jugi ist es eine ständige Herausforderung, auch immer eine Anzahl Plätze für aussenstehende Gäste zur Verfügung stellen zu können. Wir versuchen, dies so gut wie möglich zu managen, raten aber dringend an, sich seinen Tisch im Vorfeld zu reservieren. Wichtig: Tischreservationen sind nur für den Abend möglich. Zudem sind wir in dieser Saison klarer und effizienter geworden, dank der durchgehenden Selbstbedienung tagsüber und der Bedienung am Abend. Und schliesslich haben wir die Arbeitsabläufe in unserem Team optimiert. Wir haben die Winterzeit genutzt, um uns für die neue Saison fit zu machen.

«D’REGION»: Wie lautet Ihr Werbeslogan für Ihr Restaurant?
Henri Gabathuler: Bei uns erleben Sie einen stimmungsvollen Abend an einem besonders schönen Ort und geniessen eine feine Küche mit Produkten aus der Region. Und dies in allen Preissegmenten. Wir sind eben nicht nur das Schloss für alle, sondern auch das Restaurant für alle.


Interview: Elisabeth Zäch

 

Informationen zum Restaurantbesuch
• Täglich von 10.00–22.00 Uhr geöffnet
• Selbstbedienung von 10.00–18.00 Uhr mit kleiner Karte (bis 17.00 Uhr)
• Neu zudem ein Glacestand im Schlosshof
• Ab 18.00 Uhr Restaurantbetrieb mit Bedienung und grosser Karte
• Wichtig: Tischreservation wird dringend empfohlen; ist aber nur für den Abend möglich. Tagsüber gilt «First come, first serve».
• Für Kurzentschlossene: Ist das Restaurant abends ausgebucht, wird dies unten am Schlossgässli vermerkt. So kann man sich den Aufstieg ersparen.


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