Etwa 50 Velosolex-Fahrer/innen sorgten auf ihrer «Mittelland-Reise» für grosses Aufsehen: Sie starteten in Münchenbuchsee und legten einen Zwischenhalt im Kirchberger Industriequartier bei Gastgeber «Solex Uele» ein. Der internationalen Gruppe wurde von regionalen «Töfflibuebe u -meitschi» aller Altersgruppen ein herzliches Willkommen geboten. Wegen der Pandemie musste das traditionelle Solex-Fest bei Ueli Hofer alias «Solex Uele» bereits zwei Mal verschoben werden. Das kurze Gastspiel der Solex-Fahrerinnen und -Fahrer am vergangenen Samstag stellte «so öppis wie ne Alternative» dar und bot endlich wieder die Gelegenheit zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

Knattermotoren und 2-Takt-Benzin
Bruno Bernasconi fuhr mit einer aufgemotzten «3800 Motobecane», Jahrgang 1967, vor. «Solex Uele», auf dessen T-Shirt die Aufschrift «Retro Rocker» prangte, genoss den Lärm der  knatternden Motoren und den Geruch von 2-Takt-Benzin in der Nase.
«Seit vielen Jahren investiere ich einen Grossteil meiner Freizeit in Reparaturen und die Aufbereitung von legendären Velos mit Hilfsmotor», erzählt Hofer – und prompt erhält er Beifall und anerkennende Lobesworte aus den Reihen der Solex-Fans.
Ueli Hofer gilt als DIE Adresse, als kompetenter Ansprechpartner für alle Themen und Fragen rund ums Solex. Mit einem amüsierten Lächeln erzählt Ueli Hofers Gattin Vreni: «Enkel Raffael, 19 Monate alt, sitzt zwar noch im Kinderwagen, besitzt aber definitiv die ‹Opa-Gene›. Das zeigt sich am Freudengeschrei, wenn er die Motoren knattern hört.»
Als ausserordentliche Hommage an alle «Solexler» erwies sich das «Standbild» auf dem grossen Industrieparkplatz: Die 50 «Töfflibuebe und -meitschi» bildeten mit ihren Zweirädern das Wort Solex. Das Foto, von «Solex Uele» organisiert, wurde von einer Drohne aufgenommen und dürfte wohl der Höhepunkt dieser Reise «vo Buchsi nach Buchsi» gewesen sein.

Sylvia Mosimann