Auf neuen Wegen zum grossen Erfolg

| Do, 08. Jul. 2021

KOPPIGEN: OK-Präsident Patrick Knuchel zieht ein positives Fazit zum zweiten dezentral durchgeführten Jugitag des Verbandsgebiets Oberaargau. zvg

Das Risiko wäre gross gewesen, am Ende ohne Event dazustehen. Die Coronamassnahmen waren streng und der weitere Verlauf der Pandemie war unvorhersehbar, als der TV Koppigen vergangenen Herbst mit der Detailplanung des für dieses Jahr angesetzten Jugitags begann. Letzten Endes war dieses Risiko den Organisatoren zu hoch.
Um den Jugitag nicht auch in die lange Liste der abgesagten Anlässe eintragen zu müssen, entschied sich der TV Koppigen für ein einzigartiges Konzept, das es so noch nie gegeben hat: Die Jugitage der Verbandsgebiete Oberaargau und Emmental fanden zum ersten Mal überhaupt dezentral statt. Jeder teilnehmende Turnverein führte den Leichtathletik-Dreikampf sowie einen Teamwettkampf auf dem eigenen Sportplatz durch. Der TV Koppigen stellte als Organisator zwei Kampfrichter an jedem Wettkampfort und übermittelte das Resultat anschliessend ans Rechnungsbüro. Von dort aus wurden die Siegerinnen und Sieger jeder Kategorie ermittelt, welche schliesslich in einer live übertragenen Online-Rangverkündigung gekürt wurden.

Zweiter Jugitag geglückt
Das Konzept des TV Koppigen wurde am Samstag, 26. Juni 2021, am Jugitag des Verbandsgebiets Oberaargau erneut auf Herz und Nieren geprüft. Bereits Anfang Juni 2021 waren rund 740 Kinder und Jugendliche an unterschiedlichen Wettkampfstätten im Emmental gegeneinander angetreten. Am letzten Juniwochenende nun konnten sich auch die Kinder aus dem Oberaargau miteinander messen. Die Organisation des zweiten Jugitags hat der TV Koppigen dem TV Lotzwil abgenommen, der sich bereits dazu entschieden hatte, die Durchführung seines Anlasses abzusagen.
Dass die 670 Kinder und Jugendlichen aus dem Oberaargau dank dem TV Koppigen nun doch noch die Möglichkeit hatten, gegen Gleichaltrige aus dem Einzugsgebiet anzutreten, zollten sie mit herausragenden Leistungen in den verschiedenen Disziplinen. Beim Ballweitwurf gelang Fadri Röthlisberger (Jahrgang 2010, Jugi Eriswil) eine Fabelweite von 41,00 Metern, mit der Kugel von 4 Kilogramm erreichte Aris Minder (2007, Jugi Ursenbach) 14,14 Meter. Er war es auch, der mit 6,00 Metern den Tagesrekord im Weitsprung aufstellte. Im Sprint über 80 Meter lief Manuel Minder (2007, Jugi Roggwil) in 9,71 Sekunden zur Spitzenzeit des Tages.

Positives Fazit
Nach den beiden erstmals dezentral durchgeführten Jugitagen fällt das Fazit des Organisationskomitees durchwegs positiv aus. «Als vor drei Jahren der Grundstein für die Jugitage in Koppigen gelegt wurde, hätte wohl niemand mit diesem Szenario gerechnet», erzählt Patrick Knuchel, OK-Präsident der Jugitage Koppigen. «Dennoch haben wir nicht aufgegeben und versucht, den Kindern einen Wettkampf zu bieten – wenn auch unter etwas anderen Bedingungen. Trotz der fehlenden Atmosphäre mit Jubelschreien und Hunderten lachenden Kindern sind wir froh, diesen Weg gegangen zu sein und somit dem Nachwuchs im Verband wieder etwas Normalität zurückgebracht zu haben.»
Das Konzept der dezentralen Durchführung habe sich bewährt, sagt Knuchel weiter. «Somit kann es jederzeit für einen ähnlichen Anlass übernommen werden.» Dennoch hofft der OK-Präsident, bei einer weiteren Durchführung des Anlasses nicht mehr darauf zurückgreifen zu müssen. «Als Fans von Sportanlässen freuen wir uns aber natürlich darauf, den nächsten Jugitag wieder vor Ort zu erleben und die Leistungen der Kids gebührend zu feiern.» zvg

Neuen Kommentar schreiben

CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und automatisiertem Spam vorzubeugen.

Kommende Events

Stellen

Immobilien

Diverses