Eingeladen waren ehemalige Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Gemeinde- und Kommissionsvertreter des Schulgemeindeverbandes von Rohrmoos, Rüti bei Lyssach und Mötschwil.

Lange Geschichte des «Schuelhüsi»
In ihrem Willkommensgruss gewährte Schulkommissionspräsidentin Gabrielle Buri-Droux einen kurzweiligen Einblick in die lange Geschichte des 1804 erbauten «Schuelhüsi». Sie erzählte Interessantes, Heiteres, liess Vergangenes kurz wieder aufleben. «Und itze sid dir dra, öii Gschichte z’verzelle», lud sie die Gästeschar zum Austausch von Erinnerungen ein. Schulinspektor Christoph Joss erklärte zuvor aber noch die aktuelle Situation, der zufolge eine Weiterführung des Schulbetriebes mit nur noch sechs Kindern (1. bis 4. Klasse) nicht mehr realisierbar sei.

Geschichten
Wehmut, Nostalgie, Erlebniserinnerungen kolorierten dann die Gespräche der Gäste – vor allem jene der älteren «Ehemaligen». Nachdem letztes Jahr wegen Corona auf Klassentreffen verzichtet werden musste, nutzte Therese Lemp, eine der ältesten ehemaligen Schülerinnen, dieses Fest für ein Klassentreffen. Unter dem Nenner «Weisch no …?» kursierten zahlreiche Geschichten, wurden ergänzt, beschönigt und erhielten das Prädikat «bsungrig». Gabrielle Buri freute sich mit Schulgemeindepräsident Felix Röthlisberger ganz besonders darüber, dass alle Generationen der Kreuzweg-Schülerinnen und -Schüler anwesend waren.

Fest für alle
Gegen 200 Personen freuten sich über das Wiedersehen mit einstigen «Schuel­gspänli». Viele dachten an die Zeit zurück, in welcher für sie der angebliche «Ernst des Lebens» begann, in welcher sie gefördert und gefordert wurden und das Schulhaus sich als «Talenteschmiede» und Bildungsstätte behauptete.

Der von der Schulkommission gespendete Apéro und Foodtrucks mit Streetfood waren der genussreiche Rahmen, der einen grossen Teil des Festes ausmachte. Und da war noch die Einladung zum Tanz – eine sooo willkommene Abwechslung nach der langen Zeit der Abstinenz. Abschlies­send gilt auch für das Kreuzweg-Schulhaus: Jedem Abschied wohnt ein neuer Anfang inne, frei nach Hermann Hesse, bei dem
jedem Anfang ein Zauber innewohnt.

Sylvia Mosimann