Es ist eine höchst willkommene Spende, wie Dario Palermo, Mitglied der Friedau-Geschäftsleitung, anlässlich der Scheckübergabe ausführt. Er kommt auf die aussergewöhnliche Gründung der damaligen «Knaben-Erziehungsanstalt Friedau St. Niklaus» zu sprechen, die 1922 von den ledigen und kinderlosen Schwestern Berta und Flora Affolter durch Schenkung der Liegenschaft und grossflächigen Wald- und Feldparzellen ermöglicht worden ist. Die Erträge aus der Landwirtschaft finanzieren in den folgenden Jahrzehnten das Heim.

Erfolgreiches Wirken
Im Lauf der Jahrzehnte ändert sich die Ausrichtung: Heute finden auch Mädchen, alleinerziehende Elternteile oder Familien hier ein Heim. In Wohngruppen oder in betreutem Wohnen wird gemäss den Ausführungen von Dario Palermo und Therese Langenegger, ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Betroffenen Rechnung getragen. Gröss­ter Wert wird auf nachhaltige Betreuung gelegt. Sozialpädagogen sorgen für angemessene Betreuung. Die Kinder und Jugendlichen des Heimes besuchen die öffentlichen Schulen.
Der amtierende Kiwanis-Präsident Jürg Lutz (2020–2021) gibt eine kurze Zusammenfassung des international gültigen Kiwanis-Leitgedankens «Kindern und Jugendlichen eine Chance geben» und wie der Burgdorfer Club diese Idee seit Langem mit zahlreichen Projekten umsetzt. Einen finanziellen Beitrag haben «Burgdorf integriert» und jetzt das Kinderheim Friedau erhalten. Daneben werden laufend weitere Projekte und Institutionen unterstützt. Jürg Lutz erwähnt den von Gründungsmitglied Heiner Barth ins Leben gerufenen Ferienpass Burgdorf, an dem auch Kinder von Aussengemeinden teilnehmen können.
Kiwanis-Sozialdirektor Lukas Scheid­egger erläutert die Finanzierungsmöglichkeiten des Clubs, dessen 61 Mitglieder 1100 Franken Jahresbeitrag bezahlen und somit das soziale Engagement direkt mitfinanzieren. Ebenfalls anwesend ist Remo Leibundgut, künftiger Präsident von 2021 bis 2022. Anschliessend stossen die Anwesenden mit Tee und Mineral bei einem kleinen Apéro auf den Geldsegen an.

Gerti Binz