Showdown um die neue Mehrzweckhalle auf dem Bläji-Areal

  03.11.2021 Aktuell, Foto, Koppigen, Politik

«Koppigen braucht eine Mehrzweckanlage!» Klare Worte von Richard Aebi, Gemeinderat von Koppigen und Leiter der Arbeitsgruppe des Projekts «Vision 2022». In einem erneuten Anlauf arbeitet eine Arbeitsgruppe bestehend aus Behördenmitgliedern seit vier Jahren intensiv unter Einbezug der Schule und den Vereinen an einem neuen Projekt. Jederzeit wurde die Bevölkerung mit einbezogen.
In einer Konsultativabstimmung im Jahr 2018 konnten die Koppiger/innen Stellung nehmen zur Frage: Soll der Gemeinderat das Projekt Mehrzweckanlage planen? An die 70 Prozent haben sich bei dieser Befragung für die Weiterverfolgung des Projekts entschieden und von verschiedenen Standortvarianten hat sich klar der Standort «Bläji-Areal» hinter der Badi durchgesetzt. Das an die zwei Hektaren grosse Grundstück ist schon im Besitz der Gemeinde und wurde bereits vor Jahren als Zone für öffentliche Nutzung eingestuft, speziell auf Sportanlagen ausgerichtet. Die Behörde hat die beiden Standorte in einer Studie vergleichen lassen und die Vorteile für einen Neubau ausserhalb des Zentrums überwogen ganz klar. Die Gemeinde Koppigen hat ein sehr aktives und vielseitiges Vereinsleben, welches stark zum kulturellen Leben beiträgt. Dafür fehlt den Vereinen jedoch der nötige Platz für ihre Anlässe und deshalb unterstützen sie dieses Projekt ganz besonders. Durch die Auslagerung der soziokulturellen Anlässe würden sich Beschwerden über etwelche Lärm­emissionen erübrigen. Die Behörde ist überzeugt davon, dieses Projekt finanziell stemmen zu können. Es soll jedoch auch nicht verheimlicht werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Steuererhöhung gegeben ist.

Das Alternativkonzept
Für die breite Bevölkerung etwas überraschend tritt die «IG alternative Sport- und Kulturstätte Koppigen» mit einem alternativen Konzept auf. Ein voll ausgestatteter Mehrzwecksaal für soziokulturelle Anlässe soll im Schwimmbad erstellt und die anstehende Sanierung des Restaurationsbetriebs ins Projekt integriert werden. In unmittelbarer Nähe der Schule ist eine neue Doppelturnhalle (dreifach teilbar) geplant. Die bestehenden Parkmöglichkeiten sind ausreichend. Bei einem Nein am Abstimmungstag will sich die IG dafür einsetzen, dass das Geschäft wieder aufgenommen wird. Auch bei ihrer Variante ist die Wahrscheinlichkeit einer Steuererhöhung gegeben.
Am vergangenen Samstag fand in der Badi ein Informationstag statt. Zahlreiche Gemeindebürgerinnen und
-bürger nutzten die Gelegenheit, sich eingehend informieren zu lassen. Sie sollen in Bälde entscheiden. An der Urnenabstimmung vom 28. November 2021 wird es kein Entweder-oder geben, sondern nur ein Ja oder Nein zum Projekt auf dem Bläji-Areal.   


 Rosmarie Stalder

 


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