Der Bahnhof Burgdorf ist im Wandel

  16.03.2022 Aktuell, Foto, Burgdorf, Gesellschaft

Der Bahnhof Burgdorf und die umliegenden Gebiete werden sich in den nächsten Jahren stark wandeln, um sich an die veränderten Bedürfnisse an unseren Lebensraum anzupassen. Im Rahmen verschiedener Projekte werden vielschichtige Überlegungen zu möglichen Zukunftsszenarien gemacht. Unter anderem nimmt die Stadt Burgdorf als Pilotgemeinde am Projekt «RegioHub+» teil. «RegioHub+» hat zum Ziel, gemeinsam mit den Nutzenden, Regionalbahnhöfe zu vielfältigen Mobilitätshubs weiterzuentwickeln. Das Innovationsprojekt wird vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE unterstützt.

Die Nutzenden stehen im Zentrum der Entwicklung
Um die gegenwärtige, alltägliche Nutzung des Bahnhofs und der umliegenden Gebiete besser zu verstehen, lanciert die Stadt Burgdorf im Rahmen des Pilotprojektes «RegioHub+» eine Onlineumfrage. Die Umfrage läuft während vier Wochen. Den daraus und aus weiteren Untersuchungen resultierenden mobilitätsbezogenen Bedürfnissen wird in Form von konkreten Umsetzungsmassnahmen direkt im temporären Reallabor begegnet. So erhalten die Nutzenden für einen begrenzten Zeitraum die Gelegenheit, mögliche mobilitätsrelevante Massnahmen zu erleben und Rückmeldungen zu geben.


Das Ziel nachhaltigerer Mobilität
Regionalbahnhöfe als vielfältige Mobilitätshubs zugunsten einer nachhaltigeren Mobilität zu stärken entspricht auch den durch die Stadt Burgdorf im 2019 ausgerufenen Klimanotstand und in der Legislaturplanung 21–24 verankerten Teilzielen der KlimaVision30. Ein wichtiger Teil der Vision betrifft die Mobilität. So sollen der Fuss- und Veloverkehr sowie der öffentliche Verkehr attraktiver gestaltet werden, um eine Verlagerung auf diese nachhaltigeren Verkehrsträger zu fördern.

Synergien mit der räumlichen Entwicklung im Gebiet Bahnhof Nord
Parallel erarbeitet die Stadt Burgdorf gegenwärtig ein Entwicklungskonzept für das Bahnhofsgebiet Nord. Dieses dient als Grundlage, um vorhandene Stärken wie die industriellen Relikte, qualitätsvolle Freiraumelemente und zeitgemässe Nischennutzungen zu erhalten und zu fördern sowie vorhandene Defizite wie das Hinterhof-Image und die mangelnde Orientierung zu beheben. Die Erkenntnisse aus der Onlineumfrage fliessen ebenfalls in die Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes Bahnhof Nord ein. Die Koordination der beiden städtischen Projekte ermöglicht eine nachhaltige räumliche Entwicklung, welche die Position der Stadt Burgdorf im Standortwettbewerb zu stärken vermag.

Die Mitwirkungsmöglichkeit für
Interessierte

Seit 7. März 2022 läuft die Onlineumfrage. Diese enthält Fragestellungen zum Bahnhof Burgdorf sowie zum Entwicklungsgebiet Bahnhof Nord und richtet sich an alle Interessierte. Ziel ist, herauszufinden, welche Rolle der Bahnhof Burgdorf in der Alltags- und Freizeitmobilität für die Bevölkerung, Pendlerinnen und Pendler, Schülerinnen und Schüler sowie Gäste spielt und welche Qualitäten im Entwicklungsgebiet Bahnhof Nord gestärkt oder auch neu geschaffen werden sollen.
Im Anschluss an die Onlinebefragung werden weitere Methoden genutzt, um die Bedürfnisse der Nutzenden besser verstehen zu können. Einerseits können Interessierte mithilfe einer speziellen App ihre Reisen dokumentieren und bewerten. Dies unabhängig davon, wie sie unterwegs sind. Andererseits werden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen interessierte Personen auf ihren Wegen begleiten und befragen. Die aus den drei Erhebungsmethoden abgeleiteten Umsetzungsmassnahmen werden anschliessend im Reallabor ab Sommer 2022 am Bahnhof und im Entwicklungsgebiet Bahnhof Nord getestet. Die gesammelten Erfahrungen aus dem Reallabor fliessen ins Hubkonzept ein.

zvg

Interessierte Personen können unter www.burgdorf.ch/de/umfrage noch bis zum 11. April 2022 mitwirken und an der Onlineumfrage zum Bahnhof Burgdorf teilnehmen.


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