Eröffnungsausstellung in der PflugFabrik in Ersigen
15.03.2022 Aktuell, ErsigenDie alte Schmitte in Ersigen aus dem Jahr 1884 ist praktisch im Originalzustand das Herz der heutigen PflugFabrik. Weitere Räume und der Aussenbereich wurden von März 2020 bis August 2021 unter Erhalt der historischen Substanz energetisch und schalltechnisch so um- und ausgebaut, dass heute Anlässe mit bis zu 299 Personen in einem einzigartigen, frühindustriellen Ambiente stattfinden können. «In der PflugFabrik hat jeder Raum seine besondere Geschichte und seinen einmaligen Charme. Deshalb eignet sie sich für ein aussergewöhnlich breites Spektrum von Events», erklärt Franz Fankhauser, Inhaber und Geschäftsführer der PflugFabrik in Ersigen. «Die Infrastruktur für Business-Seminare und Tagungen ist vorhanden und die Räume sind mit modernster Eventtechnik für Audio, Video und Licht ausgerüstet.» Jeweils am ersten Freitag im Monat kann in den Räumlichkeiten der PflugFabrik ein öffentliches Pop-up mit Lesungen oder Musik besucht werden.
«Kunst in der PflugFabrik»
Noch bis am 27. März 2022 findet unter dem Titel «Kunst in der PflugFabrik» jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag die Eröffnungsausstellung mit Werken von Heiko Schütz (Kurator PflugFabrik), Monika Teal, Andreas Althaus, Simon Berger, Afra Flepp und Alexandra Brabetz statt. Es ist die erste Kunstausstellung seit dem Umbau der PflugFabrik. Besonders stolz ist Franz Fankhauser auf die ausgestellten Werke von Street-Art-Künstler Simon Berger, der mit seiner Glaskunst weltweit als «Gesichterschmied» bekannt ist (simonberger.art). Mit Andreas Althaus stellt auch ein Lokalmatador aus Burgdorf seine Bilder aus; sie bestechen durch ihre vielschichtige, zarte Farbkomposition und den akkurat geführten Strich. Alexandra Brabetz sagt von sich, sie male, um die Eindrücke der Welt zu verarbeiten. Ihre Bilder sind farbig, geheimnisvoll und vielschichtig. Heiko Schütz stellt seine geschmiedeten Buchstabenkugeln und andere Werke aus Eisen aus. Als exklusives Gastexponat ist an der Ausstellung der «Hummercocktail» zu sehen; ein eindrücklich grosses Bild, die einmalige Kooperation von Jean Tinguely und Alfred Hofkunst aus dem Jahr 1981. «Das Werk ist zu verkaufen», erwähnt Franz Fankhauser, «und würde sich beispielsweise in der Schalterhalle einer Bank ganz gut präsentieren …»
Die Handschrift von Jean Tinguely findet man in der PflugFabrik auch beim Mobiliar. Ein langer Tisch und dazugehörende Stühle wurden einst von Jean Tinguely in Osaka (Japan) ausgestellt. Später waren sie im Tinguely-Museum in Basel zu sehen. Bis schliesslich ein Kunstfreund die Möbel gekauft und Heiko Schütz den Tisch und die Stühle nach Ersigen in die PflugFabrik geholt hat. «Jetzt werden sie genutzt wie ‹normales› Mobiliar», erklärt Franz Fankhauser mit Stolz.
Für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher sorgte an der Vernissage am 11. März 2022 das Team der «PflugFabrik Business & Event GmbH» unter der Leitung von Cornelia Ruchti und Franz Fankhauser. Für die musikalische Umrahmung der Vernissage waren die sechs Boogie-Woogie-, Rock ’n’ Roll- und Blues-Musiker von Rutishuser & Co. mit ihrem unverkennbaren Groove zuständig.
Petra Schmid
Mehr Infos unter: www.pflugfabrik.ch