Der Weg zur gymnasialen Matur
13.09.2022 Aktuell, Foto, Region, Burgdorf, Bildung / SchuleSpätestens in der 8. Klasse stellen sich Schüler/innen die Frage, ob sie eine Berufslehre machen wollen oder ob sie den gymnasialen Weg einschlagen. Das Gymnasium Burgdorf gewährt am 14. und 15. September 2022 Einblick in den Schulbetrieb.
In Burgdorf begrüsste am vergangenen Mittwoch der Rektor des Gymnasiums Burgdorf, Stefan Iseli, die Schüler/innen und ihre Eltern. Für den gymnasialen Weg sei es wichtig, dass man gerne zur Schule gehe und die Noten meistens gut oder sehr gut ausfallen, erklärte er. Gymnasiasten/-innen müssen offen sein für viele Themen und sich für deren Hintergründe interessieren. Durchhaltevermögen und Offenheit für Neues seien Grundbedingungen, ebenso das Interesse für Sprachen und künstlerischen Ausdruck. Am Gymnasium wird viel Allgemeinwissen gelehrt. Es vermittelt eine solide Basis für Ausbildungen an Universitäten oder Fachhochschulen.
Entscheide vor dem Eintritt ins Gymnasium
Jede/r Gymnasiast/in wählt eine dritte Sprache. Aus einem grossen Angebot an Schwerpunktfächern definiert er/sie den Favoriten und entscheidet sich für ein Kunstfach. Dabei sei es wichtig, nicht nur zielgerichtet zu wählen, sondern die eigenen Interessen zu beachten. In Burgdorf entscheiden sich fast 40 Prozent der Schüler/innen für eine zweisprachige Matur mit Englisch, Französisch oder Italienisch. Ausserdem können Jugendliche im Kanton Bern das Gymnasium frei wählen. Iseli lobte den Standort Burgdorf mit dem schönsten Gymnasiumsgebäude und der einmaligen Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Im dritten Jahr (Gym3) entscheiden sich die Gymnasiasten/-innen für ein Ergänzungsfach. Für die Maturaarbeit wählen sie selbst ein Thema. Als Vorbereitung für die Hochschulen sollen sie damit selbstständiges Arbeiten, wissenschaftliche Methoden, Forschen und Gestalten, Planen, Schreiben und Präsentieren erlernen.
Für Jugendliche mit besonderen Talenten in Sport, Musik oder Kunst werden die Lektionen auf Trainings- und Wettkampfsituationen abgestimmt. Diese Jugendlichen schliessen normalerweise nach vier Jahren mit der Matura ab, können jedoch um ein Jahr verlängern. Details zur Informationsveranstaltung und zum Qualifikationsverfahren unter www.gymburgdorf.ch.
Helen Käser