Umfassende Sanierung der Badi Messen

  14.09.2022 Aktuell, Foto, Region, Gesellschaft

An diesem Spätsommertag, am Montag, 5. September 2022, scheint die Sonne in die leeren Schwimmbecken. «Wie lang hesch gha, für ds Wasser abzlah?», fragt ein mit Schaufel und Helm ausgerüsteter Mann den Badmeister, worauf dieser «e Tag» antwortet. Nachdem das Wasser aus den Becken ist, können in den folgenden Tagen die Bauarbeiten beginnen. Beim Spatenstich mit dabei war unter anderem Peter Gerber, Präsident des Zweckverbandes Schwimmbad Region Messen. «Unsere Badi ist die schönste im ganzen Mittelland», sagt er stolz. Und er sei froh, dass die Bauleute jetzt mit den Arbeiten beginnen könnten. «Ich hoffe auf einen milden Winter, damit die Bauarbeiten nicht verzögert werden», ergänzt er. Zum Verband gehören neben der Gemeinde Messen auch die Gemeinden Buchegg, Fraubrunnen sowie Unterramsern.
Anwesend waren auch Peter Iseli, Zweckverbands-Vizepräsident und Gemeindevizepräsident von Fraubrunnen, sowie Katinka Voramwald, Vizepräsidentin der Zwecksverband-Betriebskommission. Während des offiziellen Teils hielten Peter Gerber, Peter Iseli sowie Markus Gutknecht von der Jenzer+Partner AG Festreden. Im Anschluss daran nahmen sich die Anwesenden Schaufeln und Helme und setzten mit vereinten Kräften den Spatenstich. Nachdem die humorvolle und zukunftsweisende Aktion vorbei war, genossen die Anwesenden ein Apéro.

Gemeinden stehen geschlossen hinter dem Projekt
Das Apéro genossen die Verantwortlichen im Wissen darum, dass die Bevölkerung der Gemeinden hinter der Sanierung steht: Bei der Urnenabstimmung in Fraubrunnen stimmten 76 Prozent Ja. Auch die Einwohner/innen der anderen Gemeinden sagten an deren Gemeindeversammlungen einstimmig Ja. Messen übernimmt als Standortgemeinde Kosten von knapp 2 Millionen, Fraubrunnen rund 1,1 Millionen Franken. Geplant sind Gesamtausgaben von 3,5 Millionen Franken. Private, welche das Projekt unterstützten wollen, können ihren Beitrag auf der Badi-Website www.schwimmbad-messen.ch spenden.


Umfassende Sanierung
Geplant ist eine Bauphase von acht bis neun Monaten, sodass das Freibad spätestens im Juni 2023 saniert ist. Erneuert werden vor allem die technischen Anlagen, welche den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügen. Zudem steht den Gästen ab dem kommenden Jahr eine modernisierte Anlage mit einem 50-Meter-Schwimmbecken sowie einem 40-Meter-Nichtschwimmerbecken zur Verfügung. «Die Becken erhalten eine neue Folienauskleidung, neue Beckenrundgänge sowie eine Überlaufrinne aus Edelstahl», sagt Markus Gutknecht. Neu installiert wird zudem eine Breitrutsche für die Jungen und Junggebliebenen – die Altersfreigabe ist ab sechs Jahren – für deren Benutzung die Verantwortlichen einen Teil des Kinderbeckens absperren. Zudem ermöglichen neue Ausstiege eine noch bessere Nutzung des Kinderbeckens. Wer zwischen der Glace aus dem Bistro und der wohlverdienten Abkühlung gerne noch eine Runde kickt oder Volleyball spielt, der kann dies auf den jeweiligen Sportplätzen nach wie vor tun. Zudem bauen die Experten vor Ort eine neue Wasserfilter-Anlage ein. «Diese ist dreimal kleiner als die bestehende und neu digital steuerbar», so Gutknecht.
Insgesamt können sich Messen-Badi Fans auf eine nach modernsten Standards sanierte Badi freuen. Damit erscheint das Kleinod ab nächster Saison in einem anderen Kleid – und dürfte dank sorgfältiger Planung und Vorbereitung seinem Ruf, die schönste Badi der Welt zu sein, noch besser  gerecht werden.

Roman Bertschi

www.schwimmbad-messen.ch


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