Berührend-mitreissendes Jahreskonzert des «Church Mountain Gospelchoirs»
15.11.2022 Aktuell, Kirchberg, Vereine, Kultur, GesellschaftEmotional berührend waren die beiden Konzerte des Church Mountain Gospelchoirs von Kirchberg am vergangenen Wochenende. Unter der musikalisch-instrumentalen Führung von Noëmi Moor und unterstützt durch die Musiker Martin Jufer (Piano), Laurin Moor (Bass) und Michael Rickli (Drums) zündete der Chor ein leuchtendes Musikfeuerwerk. Kraftvoll, besinnlich, festlich, als Sprache von Herz zu Herz waren die Lieder mitreissend. Sie waren Ausdruck von Zuversicht und Hoffnung, von Geborgenheit im Glauben. Und sie waren eine Referenz an die Wurzeln des Gospels. Mit frenetischem Applaus honorierte das Publikum die stimmungsvollen und aussagekräftigen Soli von Arlette Gerber, Martina Zaugg, Judith Kiss, Susanne Disler und Frank Buchter. Sie kolorierten die Fülle der Stimmkraft des Chores zusätzlich, nuancierten und begeisterten.
Beinahe volksliedhaft, anmutig im Reiz der Melodienfolge und eine sprachliche Herausforderung für die Sängerinnen und Sänger waren zwei norwegische Lieder. Als kleine Einstimmung auf die Weihnachtszeit gedacht, spiegelten sie die nordische Seele wider: fröhlich und verhalten gleichermassen.
Die Nutzung von Klang und Raum in der Kirche erwies sich als perfekt für die Choreografie der Gefühle des Publikums. Dieses liess sich nicht einfach vom Klangteppich einhüllen, es sang, klatschte und wiegte sich im Rhythmus zu den Melodien. Die Musizierfreude des Chores und die festliche Stimmung ergriffen das Publikum und liessen für einen Moment das Weltgeschehen draussen vor den Kirchentoren.
Traditionsgemäss geht der Reinerlös dieser beiden Konzerte an das Entwicklungsprojekt Zentrum der Hoffnung «swasraya» in Kerala, Indien. Es unterstützt dort «Menschen, denen es weniger gut geht», so Martina Zaugg. Es sind vor allem gelähmte Menschen, die sich demnächst auf einen neuen Kleinbus für Personentransporte freuen dürfen.
Sylvia Mosimann