Gelebte und überaus beliebte Tradition – der Zibelemärit

  14.11.2022 Aktuell, Rüegsauschachen, Vereine, Kultur, Gesellschaft

Der Zibelemärit ist jedes Mal gelebte Tradition, Plattform für Begegnungen, für Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Der Zulauf kauffreudiger Stammkunden und Gwundriger spiegelte das Bedürfnis nach «Zämesy». Das freute Theo Jaquemet, der beim Anliefern heisser, gluschtiger Zwiebelkuchen den Märitplatz in den Duft dieses Traditionsgebäckes einhüllte. Gebacken von seiner Frau Susanne Jaquemet fanden die Kuchenstücke reissenden Absatz. Da musste man schon mal in der Warteschlange anstehen.

Dekorative und kunstvoll geflochtene «Zibele-Züpfe» waren ebenfalls begehrte Produkte und eine kleine Leistungsschau der Märitfrauen. Ins Gespräch verwickelt waren die Anbieter von herrlich würzigem Alp-Käse. Da durfte auch zwei- oder dreimal hingelangt werden, bevor die gewünschte Menge «am Bitz» abgeschnitten wurde. Passend zum Zibelemärit zeigte sich das Wetter, das für einmal kein Gesprächsthema war.

Im Fokus stand neben den regionalen Produkten der Verkauf von feinen Backwaren. Dieser Verkauf verband sich mit einem sozialen Engagement, denn der Erlös wurde – anders als am regulären Samstagsmarkt – für die nächste Seniorenreise gespendet.

Das bunte Bild des Märits kolorierten die Gastaussteller/innen. Ihr Sortiment waren zum Teil hübsche Kunsthandwerke, «Glismets», Töpfereien oder Blumengebinde. Die Angebote präsentierten sich verführerisch, weckten Begehrlichkeiten. Es sei «es Glöif», meinte eine Besucherin voller Freude, zuoberst auf dem Einkaufskörbli Zwiebelkuchen balancierend. «Und es tuet guet», ergänzte sie schmunzelnd.

Sylvia Mosimann


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote