Zwei Schweizer Rekorde in Grenchen

  14.02.2023 Aktuell, Foto, Oberburg, Sport, Hindelbank, Ersigen

Nach 2015 und 2021 wurde im Tissot Velodrome in Grenchen bereits zum dritten Mal die Bahnrad-Europameis­terschaft ausgetragen. Nachdem 2015 die Bilanz für Swiss Cycling mit einer Goldmedaille durch Stefan Küng in der Einzelverfolgung über vier Kilometer, zwei Silber- und einer Bronzemedaille im solothurnischen Leberberg hervoragend ausfiel, gingen die Eidgenossen diesmal bei dem Wettkampf der besten Bahnradsportler Europas leer aus. Dem neu gebildeten Bahn-Vierer-Team der Frauen gelang aber eine beachtliche Leistung. Marlen Reusser, die Hindelbanker Olympia-Silbermedaillengewinnerin im Einzelzeitfahren in Tokio und Team-Weltmeisterin von 2022 im Mixtzeitfahren und ihre beiden Vereinskolleginnen des RV Ersigen Jasmin Liechti (Burgdorf) und Fabienne Buri (Oberburg) zusammen mit der Aargauerin Aline Seitz sorgten mit zwei neuen Schweizer Rekorden und dem sechsten Platz für einen Exploit. Bereits am ersten Tag überboten sie in der Vierer-Mannschaftsverfolgung den bisherigen Schweizer Rekord mit einer Zeit von 4:21,783 Minuten um ganze 10,954 Sekunden. Diesen wiederum überbot das Team am Tag darauf gleich nochmals um 32 Tausendstel Sekunden. «Das war ein Supererlebnis, mit meinen zwei Vereinskolleginnen zu fahren. Es machte viel Spass. Im zweiten Rennen machten wir einige Fehler, und trotzdem schaute erneut ein neuer Schweizer Rekord heraus», so die Analyse von Marlen Reusser. «Für die Olympischen Spiele in Paris 2024 braucht es meiner Meinung noch ein zweites Schweizer Team, damit wir weiter gefordert werden und besser werden können», hielt die Weltklasse­fahrerin weiter fest. Jasmin Liechti, die Jüngste im Schweizer Team, war ebenfalls begeistert: «Es war sehr toll, an der Seite meines Coaches Marlen Reusser fahren zu dürfen», so die Burgdorferin. Auch Fabienne Buri sprach von einem tollen Erlebnis und hob die kurze Zeit der Teamzusammenstellung hervor: «Wir fahren erst seit kurzer Zeit in dieser Konstellation zusammen.»


Manfred Dysli

 


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