Kräftemessen der Hornusser in Gondiswil

  22.08.2023 Aktuell, Sport, Foto, Vereine

Am Samstag, 19. August 2023, spielten am Zweier-Verbandsfest in Gondiswil die 1. und die 2. Stärkeklasse. Nicht für alle Teilnehmenden ging es ums Gewinnen. Mario Schaad, der ehemalige Spitzenschläger aus Schwarzhäusern-Aarwangen sagte: «Es geht mir heute mehr ums Miteinander, alle tragen etwas zum Resultat der Gesellschaft bei.» Dass die eigene Leistung nicht mehr für eine Spitzenplatzierung reichte, sei für ihn kein Problem. «Wenn keine 18er mehr möglich sind, dann musst du mit 15ern zufrieden sein», ergänzte er und startete zufrieden in den Tag. Mit seinen Streichen von 13, 14, 14, 11, 14, 7 und einem Total von 73 Punkten gelang ihm schlussendlich ein gutes Einzelresultat.
Der Festsieg in der 1. Stärkeklasse ging fast schon erwartungsgemäss an Höchstetten A mit hervorragenden 1947 Punkten. Recherswil-Kriegstetten erzielte mit 1760 Punkten das zweithöchste Resultat, musste sich aber bereits am Vormittag zwei Nummern schreiben lassen.
In der 2. Stärkeklasse gelang Aeschi A am Nachmittag der Sprung von Platz 6 auf den ersten Rang. Biel-Schwader­nau A und Biberist-Dorf erzielten zwar das höhere Schlagresultat, verpassten aber durch Nummern den Sieg.
Stefan Studer von Höchstetten A durfte sich den Preis für den Erstplatzierten der Einzelschläger in der 1. Stärkeklasse überreichen lassen. Mit hervorragenden 140 Punkten gewann er vor dem punktgleichen Mannschaftskollegen Simon Erni. Dahinter folgte mit Simon Leuenberger ein weiterer Höchstetter. Bester Nachwuchshornusser wurde Florian Nyffeler von Rohrbachgraben A mit 92 Punkten.
In der 2. Stärkeklasse gewann Adrian Dubach  von Hergiswil am Napf mit 124 Punkten vor Bruno Hegg, Oberwil bei Büren, und Florian Meister, Höchstetten B. Bester Nachwuchshornusser wurde Kieran Jaggi von Recherswil-Kriegstetten B mit 81 Punkten.
Der Rieschef Jürg Bärtschi zeigte sich sehr zufrieden mit der neuen Lösung, eine Liste direkt online zu führen: «Das ist tipptopp, es ist wichtig, mit der Zeit zu gehen», meinte er begeistert. «Es war ein alter Zopf, dass vier Leute gleichzeitig die Liste geschrieben haben.»
Das Kranzresultat von 102 Punkten in der 1. Stärkeklasse bei neutralen Windverhältnissen zeigte, dass auch hinter Höchstetten A das Niveau hoch ist. In der 2. Stärkeklasse gab es den Kranz mit eher bescheidenen 92 Punkten.
Am Sonntag standen die Wettkämpfe der 3. und 4. Stärkeklasse an. Auch da machte die Hitze den Teams zu schaffen, weshalb die Spielleitung um Obmann Roland Kocher entschied, den Wettkampf ohne Spielfeldwechsel am Mittag durchzuführen, um der erdrückenden Hitze am Nachmittag zu entgehen. Die Mannschaften spielten also gegen den für das Anhornussen zugelosten Gegner ohne grössere Pause durch.
Auf den schönen Spielfeldern in Gondiswil war schnell klar, dass der Gewinn eines der begehrten Trinkhörner von einer tadellosen Arbeit im Ries abhängig sein würde. Der unbewölkte Himmel und die Temperaturen stellten die Abtuerinnen und Abtuer jedoch vor grosse Herausforderungen.
In der 3. Stärkeklasse meisterten vier Teams den Wettkampf ohne Nummer. Dotzigen, Gossau A, Mättenwil-Brittnau B und Reinach belohnten sich für ihren Einsatz im Ries und sicherten sich jeweils ein Trinkhorn.
In der 4. Stärkeklasse siegte Reto Kaiser, Höchstetten C, mit 118 Punkten. Er distanzierte Kimi Krummen von Thörigen C um 7 Punkte und Thomas Hänzi, Lohn, um 8 Punkte. Bester Nachwuchshornusser wurde Dominik Hiltbrunner, Winistorf-Seeberg B.
Diese Topresultate am Bock wurden nebst dem traditionellen Eichenkranz mit einer liebevoll gestalteten Holzuhr in Form einer Treichel belohnt.
Das Zweier-Verbandsfest in Gondiswil wird den Hornusserinnen und Hornussern nicht nur wegen der Hitze in Erinnerung bleiben. Die Organisatoren haben es mit viel Leidenschaft und Fleiss geschafft, mit dem wundervoll gestalteten Festplatz bei manchen Besucherinnen und Besuchern für ein Staunen und bleibende Erinnerungen zu sorgen.

zvg


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