«Frau Chlämmerlisack» zu Besuch bei den Landfrauen

  27.03.2024 Aktuell, Wynigen, Foto, Gesellschaft, Rumendingen

Wer ist sie, die Frau Chlämmerlisack alias Eveline Beeli, die im Uhlmannhaus in Wynigen selbstsicher vor neunzig überwiegend weiblichen Gästen stand? Sie ist Familienfrau mit zwei Jungs im Teenageralter und ausgebildete Bäcker-Konditorin. Seit 2012 ist sie aktiv in den sozialen Medien und seit zwei Jahren hauptberuflich als Frau Chlämmerlisack unterwegs – und dies mit grosser Überzeugungskraft. Ihr Anliegen ist es, Frauen und Männer zu motivieren, in ihren Küchen wieder aktiver zu werden, soweit es jedem Einzelnen möglich ist. Damit würden sie alle zum «#TeamSälbermache» gehören. Mit viel Wissen, mit Natürlichkeit, Charme und Humor zeigte Eveline Beeli den Anwesenden einen Weg, wenn diese sich eine Veränderung in ihrem Alltag wünschen. Nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt in die richtige Richtung.
Eveline Beeli ist überzeugt davon, dass gutes Planen im Haushalt Sinn macht, kostengünstiger, nachhaltiger und gesünder ist und mehr Freude bereitet. Gesunde Lebensmittel einkaufen und gesund kochen heisst, im Speziellen darauf zu achten, welche Zutaten sich im gewählten Produkt befinden. Nebst zahlreichen weiteren Beispielen wählte sie «Spätzli», in denen sich Hartweizengriess befindet. Findet man auf der Verpackung die Deklaration «CA», weiss man, dieser Hartweizengriess kommt aus Kanada. In Kanada wird die Pflanze kurz vor der Ernte mit dem Pflanzenschutzmittel Roundup behandelt. Dieses ist für Mensch und Tier schädlich und in der Schweiz nicht mehr erlaubt. Alle Zutaten, die auf einem Produkt nicht deklariert sind, stammen auch nicht aus der Schweiz.
Es ist Eveline Beeli sehr wichtig, darauf hinzuweisen, zugunsten der eigenen Gesundheit und derjenigen der Familie wenn möglich fair produzierte, saisonale und inländische Produkte zu kaufen. Damit würden die Konsumenten/-innen den Produzentinnen und Produzenten, die hier leben und arbeiten, wieder mehr Wertschätzung zeigen. Pro Jahr werden 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Weg vom Acker bis auf den Teller weggeworfen, weil sie nicht der vorgegebenen Norm entsprechen.
Eveline Beeli freut sich, wenn ihre Ausführungen die Anwesenden zum Nachdenken oder zum Umdenken gebracht haben. In der anschliessenden Fragerunde und beim reichhaltigen und «gluschtigen» Apéro war sehr viel Gesprächsstoff vorhanden.
Unter www.frauchlaemmerlisack.ch sind Informationen, Angebote und hilfreiche Tipps für Veränderungen zu finden.

Rosmarie Stalder


Image Title

1/10


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote