Der SHC Bulldozers Kernenried-Zauggenried siegt im regionalen Derby über den SHC Grenchen-Limpachtal
17.12.2025 Sport, Sport, VereineNL Herren
SHC La Chaux-de-Fonds – SHC Bulldozers Kernenried-Zauggenried – 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)
Bereits nach Erhalt des Spielplans war klar, dass die Partie vom Freitagabend, 12. Dezember 2025, für das Fanionteam der Bulldozers speziell werden würde. Der Anpfiff um 20.00 Uhr in La Chaux-de-Fonds bedeutete eine entsprechend frühe Besammlung, eine kurze Vorbereitungszeit sowie die Anreise in die Uhrenstadt mit einem knappen Kader.
Vom schmalen Kader war im ersten Drittel jedoch nichts zu spüren. Die Bulldozers nahmen das Spielgeschehen in die Hand, hielten den Ball fast ausschliesslich in den eigenen Reihen, erspielten sich mehrere gute Chancen und gingen in Führung. Es brauchte allerdings eine Bullysituation mit direktem Abschluss, um den mehr als verdienten Führungstreffer zu erzielen. Kurz darauf führte eine kleine Strafe gegen die Dozers zum Ausgleich: Ein präziser Schuss fand den Weg ins Tor.
Das zweite Drittel war ein Ebenbild des ersten. Bei gleicher Spieleranzahl dominierten die Dozers weiterhin das Spiel, während die Gastgeber einzig im Powerplay gefährlich wurden. Der erneute Führungstreffer für den SHC Bulldozers Kernenried-Zauggenried war hochverdient.
Auch im letzten Drittel hatten die Dozers die Partie grundsätzlich unter Kontrolle, jedoch kam es immer wieder zu unnötigen Strafen. In der 57. Minute wurde eine solche Boxsituation ausgenutzt: Weitschuss, Ablenker, Tor. Es kam noch bitterer. In einer weiteren Unterzahlsituation erzielten die Gastgeber ein mustergültiges Bullytor und machten mit einem anschliessenden Treffer ins leere Tor alles klar zum 4:2-Schlussresultat. zvg
Tore: 9. Fund 0:1; 15. 1:1; 25. Tschamper 1:2; 57. 2:2; 58. 3:2; 59. 4:2.
Horgenberg Hammers – SHC Grenchen-Limpachtal – 10:2 (4:2, 5:0, 1:0)
Der SHC Grenchen-Limpachtal ging in Horgen unter. Spätestens ab dem Mitteldrittel hatten die Gäste nichts mehr mitzureden bezüglich des Ausgangs der Partie. Die Horgenberg Hammers bestachen dabei insbesondere durch ihre Agilität und ihren Spielwitz. Sie waren wacher und flinker als die Grenchner. Und sie spielten diese Attribute immer wieder aus. Das erste Mal bereits nach wenigen Sekunden. Um genau zu sein brauchten sie deren acht, um Nik Schnyder im Gästetor zum ersten Mal zu bezwingen. Das zweite Tor folgt gut zwei Minuten später. Der Fehlstart der Grenchner war perfekt.
Sie rafften sich zwar auf und kamen durch Canosa heran. Und auch das vierte Tor der Horgenberg Hammers beantwortete Pauer umgehend mit dem 2:4 aus Grenchner Sicht, womit sich beide Teams in die erste Pause verabschiedeten.
Das zweite Drittel war aus Sicht des SHC Grenchen-Limpachtal zum Vergessen. Kurz nach Wiederanpfiff setzte es eine kleine Strafe gegen Pauer ab. Das Boxplay überzeugte und die Spieler rackerten bis zum Umfallen. Sie überstanden die Strafe, um nur acht Sekunden nach Vollständigkeit – ohne Unterbruch – den Gegentreffer zu kassieren. Die Bälle liefen nun definitiv für das Heimteam, das Spiel und Gegner im Griff hatte. Es wusste die individuellen Fehler der Grenchner konsequent auszunutzen. Abspielfehler, unnötige Ballverluste, Fehlpostierungen.
Den Grenchnern bot sich dann doch die Chance zum erneuten Anschlusstreffer in Überzahl. Das Powerplay war gut, aber wirklich zwingende Chancen blieben aus. Im Gegenzug netzte wiederum das Heimteam ein. So ging es weiter, bis nach 40 Minuten die Teams für die zweite Pause in den Katakomben verschwanden. Zwischenstand: 9:2.
Im dritten Drittel versuchte Grenchen nochmals heranzukommen, schaffte es aber nicht. So unterlagen die Grenchner am Zürichsee deutlich mit 10:2. Das Verdikt war ebenso verdient für das Heimteam wie unnötig für die Gäste. zvg
Tore: 1. 1:0; 3. 2:0; 6. Lenny Fynn Canosa 2:1; 7. 3:1; 12. 4:1; 13. Jaroslav Pauer 4:2; 24. 5:2; 29. 6:2; 34. 7:2; 36. 8:2; 40. 9:2; 50. 10:2.
SHC Grenchen-Limpachtal – SHC Bulldozers Kernenried-Zauggenried – 1:4 (0:0, 1:3, 0:1)
In einem Derby bestritten die beiden regionalen Teams ihr letztes Spiel vor der Winterpause. Der Match war für beide Mannschaften die Möglichkeit, die vorangegangene Niederlage vergessen zu machen. So reisten die Bulldozers am Sonntag nach Grenchen. Die Spiele zwischen dem SHC Grenchen-Limpachtal und dem SHC Bulldozers Kernenried-Zauggenried sind traditionell hart geführt und beide Teams waren topmotiviert.
Die Partie startete sehr intensiv, aber ausgeglichen. Die Teams schenkten sich nichts, suchten ihr Glück in der Offensive, gaben in der Defensive aber nicht viel Preis. Die Zweikämpfe waren hart und die beiden Goalies hatten zu tun. Das Spiel gestaltete sich so fast ausschliesslich in den beiden offensiven Dritteln. Und trotz Chancen auf beiden Seiten gingen die beiden Torhüter als erste Sieger in die erste Pause.
Die Grenchner nahmen den Schwung mit und starteten stark ins zweite Drittel. Sie reihten Chance an Chance. Doch zuerst scheiterte das Solo von Grenchen-Captain Dominic Tschirren am Schlussmann der Gäste. Kurze Zeit später lupfte der Grenchner Benjamin Kohli den Ball aus bester Abschlussposition über statt unter die Latte. Und nachdem auch Canosa und Pauer ihre Chance azsgelassen hatten, gelang Pascal Stucki mit einem Distanzschuss in den Winkel das 0:1 für die Bulldozers.
Doch die Kernenrieder waren nicht um eine Antwort verlegen und Fabian Jaussi erzielte nach einem mustergültigen Konter den erneuten Führungstreffer der Rieder via Pfosten, gerade mal 28 Sekunden nach dem Ausgleich.
Das Momentum kippte nun etwas auf die Seite der Bulldozers und die Offensivaktionen vor dem Tor der Gastgeber häuften sich. In der Folge war es Bulldozer Michel Bütikofer, der in der 39. Minute allein aufs Tor ziehen konnte und auf der Backhand zum Pausenstand von 1:3 vollendete.
Im letzten Drittel wurde das Spiel zunehmend ruppiger und die Grenchner mussten vermehrt auf die Kühlbox. In der 47. Minute gelang Hohl im Powerplay aus spitzem Winkel das 1:4 für die Bulldozers. Es war der Entscheidungstreffer. Die Grenchner versuchten es weiter, liefen an und ersetzten den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler. Aber es nützte alles nichts mehr. Das Derby endete mit 1:4.
Die Bulldozers konnten vor der Weihnachtspause also zurück zum Siegen finden und somit dürfen sie auch auf dem zweiten Tabellenrang der Qualifikation überwintern. Für das Heimteam hingegen war es ein undankbares Spiel. Man verpasste es allem voran im ersten Drittel und zu Beginn des zweiten Abschnitts, das Spiel in andere Bahnen zu lenken und sich die letzten Punkte des Jahres zu schnappen.
Gelungen ist dem SHC Grenchen-Limpachtal aber gewiss, mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. Es war ein starker Auftritt, auf dem sich aufbauen lässt. Im Wissen darum, dass dann auch die beiden Importspieler, Vanis und Lehner, wieder zur Verfügung stehen werden. Zwei, die wissen, wo das Tor steht. Und die Lust haben, die gegnerischen Torhüter wiederum zu ärgern. Sie fehlten definitiv, auch wenn die beiden Nachgerückten, Kris Riesen und Yanick Röthlisberger, mehr als nur ihren Job erfüllten. Sie überraschten immer wieder mit Tempo und Beharrlichkeit. Und stärkten das Kollektiv. Ein Kollektiv, das heute durchaus überzeugte, wie bereits des Öfteren in dieser Spielzeit. zvg
Tore: 29. Stucki Pascal 0:1; 35. Mattli Kay 1:1; 35. Jaussi Fabian 1:2; 39. Bütikofer Michel 1:3; 47. Hohl Jonathan 1:4.



