Adrian Walther schwingt am «Emmentalischen» obenaus

  09.07.2025 Schwingen, Aktuell, Region, Sport, Rüegsauschachen

Im Schlussgang des Emmentalischen Schwingfests 2025 in Langnau standen sich wie bereits im vergangenen Jahr in Burgdorf der Mittelländer Adrian Walther, 23 Jahre alt, und der 19-jährige Emmentaler Michael Moser gegenüber. Während Moser damals mit einem Gestellten seinen ersten Kranzfestsieg feiern durfte, setzte sich in der Neuauflage des Duells der routinierte 2-Meter-Hüne Walther gegen den Jungspund durch. Nach knapp vier Minuten brachte er seinen Kontrahenten mittels Kurz zu Fall und sicherte sich mit Nachdrücken am Boden seinen ersten Kranzfestsieg in diesem Jahr, wobei er sich bereits viermal auf  dem 2. Rang platziert hatte.
Adrian Walther präsentierte sich in Langnau von Anfang an in Bestform. Im Anschwingen bodigte er mit Fabio Hiltbrunner aus Schmidigen-Mühleweg ein weiteres Emmentaler Talent und eilte danach von Sieg zu Sieg: Er bezwang Stephan von Büren, Lars Zaugg und Martin Sommer. Lediglich gegen Matthias Aeschbacher, Rüegsauschachen, fand er kein Erfolgsrezept. Die beiden Schwingertitanen stellten im dritten Gang.
Michael Moser sicherte sich die Schlussgangteilnahme mit Siegen über Chris-
tian Biäsch, Levin Rüfenacht, Dominik Binggeli und Elias Prikheim. Nur gegen den Mittelländer David Lüthi musste er sich mit einem Gestellten begnügen.
Bis zum Ende durfte auch Matthias Aeschbacher auf den Festsieg hoffen: Bei einem Gestellten im Schlussgang hätte er den Festsieg geerbt. Aeschbacher zeigte wiederum – wie bereits am Schwarzsee-Schwinget, das er für sich entschied – eine starke Leistung: Er bezwang Dominik Roth, Peter Beer, Jan Wittwer sowie David Lüthi und machte mit dem Oberländer Fabian Schärz kurzen Prozess. Im Duell gegen den späteren Festsieger Walther resultierte ein Gestellter. Mit seinem überzeugenden Auftritt holte sich Matthias Aeschbacher seinen 100. Kranz. Der Emmentaler ist der 13. Berner, der in den erlauchten Kreis der 100-fachen Kranzschwinger aufgenommen wird. Insgesamt konnten vor ihm bisher 33 Schwinger eine solche Erfolgsbilanz vorweisen. Der Hunger nach weiteren Erfolgen ist bei Matthias Aeschbacher noch lange nicht gestillt.
Insgesamt wurden am «Emmentalischen» 29 Kränze abgegeben. 14 davon sicherten sich die Emmentaler, sieben Kränze gingen ins Berner Oberland, sechs Kränze holten sich die Mittelländer und je ein Kranz ging in den Jura respektive ins Seeland.
Ob übrigens Fabio Hiltbrunner am Kantonalen vom kommenden Sonntag mitschwingt, steht noch in den Sternen. Der 19-Jährige bekundete erneut Mühe mit seiner Schulter.

Text: Markus Hofer
Bilder: Barbara Loosli

 


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