Die Gemeinnützigen Frauenvereine trafen sich in Kirchberg
01.05.2025 Kirchberg, Vereine, RegionErstmals nach mehr als 20 Jahren richtete die Sektion Kirchberg des Gemeinnützigen Frauenvereins (GFV) wieder die Mitgliederversammlung des SGF, des Zusammenschlusses der Gemeinnützigen Frauenvereine der Kantone Bern und Freiburg, aus. Elisabeth Knutti und Marianne Burri konnten im Saalbau in Kirchberg 86 Vertreterinnen aus 33 im SGF zusammengeschlossenen Vereinen begrüssen. In ihrem Grusswort an die Teilnehmenden zeichnete die Kirchberger Gemeinderätin Simona Blaser ein facettenreiches Bild der Gemeinde Kirchberg im Bereich Kultur, Politik, Sport und Soziales. Marianne Burri orientierte über das Engagement des GFV Kirchberg, der unter dem Motto «Gemeinsam Gutes tun» seit über 75 Jahren als eine wichtige Stütze im sozialen Bereich gewertet werden darf.
Der GFV unterstützt Institutionen, Schulen und Einzelpersonen der Gemeinde mit Freiwilligenarbeit und Geldbeträgen. Als unabhängiger und konfessionell neutraler Verein ist ihm soziales Engagement sehr wichtig. «Mehr als 400 Mitglieder unterstützen mit ihrem jährlichen Mitgliederbeitrag den Verein. 25 Frauen des Vereins leisten unzählige Stunden an Freiwilligenarbeit», gab Marianne Burri Einblick in die Tätigkeit des GFV.
Zur Haupteinnahmequelle zählt die Brocki, die den Grundstock für Spenden, Zuwendungen oder Sponsoring ausmacht. «Zum 75-Jahr-Jubiläum des Vereins unterstützen wir die Renovation des Sprungturms unserer Badi mit einem grösseren Betrag», informierte die Präsidentin.
Selbstloses, soziales Engagement des SGF, dem Elisabeth Knutti seit einem Jahr vorsteht, war die Spende für die Gemeinde Brienz. Ein verheerendes Unwetter führte dort zu grossen Schäden. Die Spenden aus 35 Sektionen für Brienz beliefen sich auf fast 30 000 Franken.
Ein weiteres berührendes Miteinander bewies der SGF für das «allani Kinderhospiz Bern». Dies ist eine Stiftung für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche in der letzten Lebensphase sowie deren Angehörige. Sie bietet professionelle Hilfe und Pflege in einem liebevoll und achtsam geführten Zuhause auf Zeit. Bis anhin hat der SGF 12 950 Franken gespendet und sich bis 2026 für weitere Zuwendungen verpflichtet.
Wahlen
Ruth Stettler demissionierte nach acht Jahren im Vorstand. Mit der einstimmig gewählten Martina Neuhaus erhält sie eine würdige und engagierte Nachfolgerin und Betreuerin. Brigitte Stucki (Sekretariat) und Revisorin Sabine Schüpbach wurden mit Applaus wieder-
gewählt.
Ebenso einstimmig wurden Rechnung und Budget bestätigt. Mit dem Gewinn von 803.35 Franken können keine grossen Sprünge gemacht werden, auch wenn da und dort bereits eingespart wurde.
Anerkennung fanden der GFV Pieterlen zum 125-Jahr-Jubiläum und der GFV Kirchberg für sein 75-jähriges Bestehen. «Speziell erwähnen möchte ich zudem den FV Worb, welcher mit der Produktion von ‹Wir Frauen von Worb› einen Film über Zusammenhalt und Mut entstehen liess. An dessen Premiere würdigte alt Bundesrätin Simonetta Sommaruga die gemeinnützige Arbeit der Frauen in der Schweiz», warb Elisabeth Knutti für diese eindrückliche Produktion.
Sylvia Mosimann