Geplanter Zusammenschluss der regionalen Raiffeisenbanken

  12.11.2025 Wirtschaft, Region, Wirtschaft

Die Raiffeisenbanken Oberes Emmental, Unteremmental und Region Burgdorf möchten sich zusammenschliessen. Über die Modalitäten des Zusammenschlusses wurden die Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Rahmen von Orientierungsversammlungen in der Woche des 3. November 2025 informiert. Der Entscheid über den Zusammenschluss wird an der Urabstimmung vom 25. März 2026 gefällt.
Das Bankenwesen durchläuft seit längerer Zeit einen bedeutenden Strukturwandel. Die Banken sehen sich zunehmend mit grossen Herausforderungen konfrontiert: die steigenden regulatorischen Anforderungen und die daraus resultierenden Kosten, die rasante Technologieentwicklung und die durch die Digitalisierung veränderten Kundenbedürfnisse.

Gemeinsam noch stärker
Die Raiffeisenbanken Oberes Emmental, Unteremmental und Region Burgdorf haben sich entschieden, einen partnerschaftlichen Zusammenschluss durchzuführen. Dieser Schritt erfolgt vorausschauend und rechtzeitig, aus einer Position der Stärke heraus.
Keinen Einfluss hat der Zusammenschluss auf die insgesamt sechs Geschäftsstellen Eggiwil, Langnau i. E., Wasen, Lützelflüh, Huttwil und Burgdorf. Sie alle bleiben erhalten. Dies gilt auch für die 89 Mitarbeitenden der drei Banken: Das gesamte Personal wird übernommen.
Kommt der Zusammenschluss zustande, entsteht unter dem Namen «Raiffeisenbank Emmental» ein Geldinstitut mit einer Bilanzsumme von 2,1 Milliarden Franken, eine Bank mit 24 000 Mitgliedern und 89 Mitarbeitenden. Der juris­tische Hauptsitz wird Langnau i. E. sein.
Der zukünftige Verwaltungsrat wird sich paritätisch aus Mitgliedern der drei heutigen Raiffeisenbanken formieren. Als designierte Verwaltungsratspräsidentin ist Daniela Christen-Schäfer, als Vizepräsident Beat Bähler vorgesehen. Weitere Mitglieder des Verwaltungsrates sind: Heinz Gurtner, Stéphanie Schär, Roland Kohler, Bernhard Christen, Beat Hausmann, Roland Lanz und Annette Zürcher. Die zukünftige Bankleitung wird sich ebenfalls aus bestehenden Mitgliedern der Banken zusammensetzen. Einer Mitarbeiterin kann zudem der Entwicklungsschritt in die Bankleitung ermöglicht werden. Die zukünftige operative Leitung wird an Marc Guggenbühler übertragen, sein Stellvertreter ist Reto Müller. Weitere Mitglieder der Bankleitung sind Johann Hertig, Michael Rentsch und Melissa Ramseier.
Die Verwaltungsräte der drei Banken sind überzeugt, dass mit diesem Schritt den anstehenden Herausforderungen begegnet werden kann, um auch in Zukunft eine hohe und zeitgerechte Beratungs- und Servicequalität für die Kundinnen und Kunden sicherzustellen.

Text und Bilder: zvg


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