Gelungene Party zum 40-Jahr-Jubiläum
26.11.2024 Region, KoppigenZum 40-Jahr-Jubiläum organisierte die Guggenmusik «Fädereböck» am vergangenen Samstag ein «Jubifescht» in der Gartenbauschule Oeschberg in Koppigen. Es passte zu ihrem vielversprechenden Slogan «We don’t rock the Party, we ARE the Party …!!!»
Organisiert wurde der Anlass von den 35 aktiven Mitgliedern der «Fädereböck», unterstützt von Ehemaligen. Letztere konnten bereits bei der 40. Koppiger Fasnacht im Februar 2024 mitmachen. Einige hatten die ganze Saison mitgeprobt, andere feierten einfach mit oder unterstützten die Fasnacht auf ihre eigene Art. Jedenfalls bot sich ihnen die Chance, für einmal wieder Teil dieser aufgestellten und lustigen Truppe zu sein. Sie spürten die Leidenschaft, mit der die «Fädereböck» Musik machen und wie sie den Teamgeist pflegen, zusammen feiern und geniessen.
Bereits um 18 Uhr begann das Fest auf dem Vorplatz der Halle. Bei winterlichen Verhältnissen bewegte sich das Publikum zu den fetzigen Rhythmen und Melodien der Guggenmusiken, die auf einer improvisierten Bühne abwechslungsweise spielten. Mit Essensständen und heissen und kalten Getränken sorgten die Organisatoren/-innen für das leibliche Wohl. Die Bedingungen waren also optimal, sodass beste Fasnachtsstimmung aufkam. Mitunterhaltende waren die «Ämmekracher», «BBS», «Chäslochbrätscher», «Chlepf-Schitter», «Ventil-Blöterler» und die Kindergugge «Sprisseli». Nach den Auftritten auf dem Vorplatz traten die Guggen im Verlauf des Abends auch auf der Bühne in der Festhalle auf – ein Highlight nach dem andern. Wenn keine Guggenmusik spielte, füllte Partysound die Halle.
Für die Jubiläumsparty hatten die «Fädereböck» die eher nüchterne Halle festlich geschmückt und so eingerichtet, dass in einer Ecke eine gemütliche Kaffeebar mit Crêperie entstand. An der Bar fanden trockene Kehlen Linderung.
40-jährige Geschichte der Fädereböck
Der Verein wurde im Jahr 1984 gegründet und heisst gemäss Statuten «Theaterverein & Guggenmusik Fädereböck». Theaterstücke werden jedoch seit Langem nicht mehr aufgeführt. Die Musik steht im Mittelpunkt. Das breite Repertoire wächst jährlich um drei neue Musikstücke, die teils selbst arrangiert werden. Das Wappentier Koppigens, der Hahn, gab dem Verein den Namen. Die Mitglieder bezeichnen sich jedoch weder als Hähne noch als Hühner. Zentrum ihres Wirkens ist die eigene Fasnacht in Koppigen, die mit dem Freilassen des Güggus jeweils am Freitag nach Aschermittwoch beginnt und am Sonntag mit dem Einfangen desselben für ein Jahr zur Ruhe kommt. Doch sie sorgen auch an andern Fasnachten im Kanton Bern und den Kantonen Aargau, Solothurn und Luzern an Monsterkonzerten und Partys für gute Stimmung. Der 20-jährige Tätschmeister oder Tambourmajor leitet die Proben und Auftritte. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen. Auch wer nicht instrumentenkundig ist, findet hier die Möglichkeit, den Rhythmus der Musik im gemeinsamen Spiel zu erleben. Das «fägt»!
Helen Käser